„Deutschland. Ein Wintermärchen“ nennt Heinrich Heine sein Versepos, das er im Januar 1844 verfasste. „Deutschland. Ein Wintermärchen“ ist ein Höhepunkt der politischen Dichtung des Vormärz. Galt das Werk Jahre und Jahrzehnte als antideutsches Pamphlet des „Wahlfranzosen“ Heine, so ist es heute für viele das bewegendste Gedicht, das ein Emigrant je geschrieben hat. Anlass des Gedichtes ist die erste Reise Heinrich Heines nach Deutschland seit seiner Emigration nach Frankreich 1831. Hierbei stellt er sein verborgenes und "illegales Gedankengut" in den Vordergrund. Dabei ist das Werk souverän in seinem Witz, stark in seinen Bildern, meisterlich in seiner Sprachbeherrschung. Heines Gestalten (wie zum Beispiel der „Liktor“) sind kraftvoll und einprägsam geschildert.
Bernhard Stengele versetzt Heines Gedicht mit weiteren, kraftvollen Texten, Liedern und Bildern und kreiert so sein eigenes Deutschlandbild des 21. Jahrhunderts.
Inszenierung: Bernhard Stengele
Musikalische Einrichtung: Ulrich Pakusch / Ensemble
Bühne: Sandra Dehler
Kostüme: Hella Bünte
Videoinstallation: Kai Christian Moritz
Rezitation: Bernhard Stengele
Herrenquartett Kai Christian Moritz
Christian Oliveira / Philipp Reinheimer
Ulrich Pakusch
Bernhard Stengele
Klavier: Ulrich Pakusch