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Heinrich Heine: "Deutschland. Ein Wintermärchen" in Würzburg

Premiere: 9. Februar 2008 | 20:00 Uhr | Mainfranken Theater | Kammerspiele

 

Im französischen Exil lebt Heinrich Heine im Paris des 19. Jahrhunderts. Seine Bücher sind der Zensur unterworfen, seine politischen Schriften verboten. Seine Sehnsucht nach der Heimat Deutschland bleibt unstillbar.

 

„Deutschland. Ein Wintermärchen“ nennt Heinrich Heine sein Versepos, das er im Januar 1844 verfasste. „Deutschland. Ein Wintermärchen“ ist ein Höhepunkt der politischen Dichtung des Vormärz. Galt das Werk Jahre und Jahrzehnte als antideutsches Pamphlet des „Wahlfranzosen“ Heine, so ist es heute für viele das bewegendste Gedicht, das ein Emigrant je geschrieben hat. Anlass des Gedichtes ist die erste Reise Heinrich Heines nach Deutschland seit seiner Emigration nach Frankreich 1831. Hierbei stellt er sein verborgenes und "illegales Gedankengut" in den Vordergrund. Dabei ist das Werk souverän in seinem Witz, stark in seinen Bildern, meisterlich in seiner Sprachbeherrschung. Heines Gestalten (wie zum Beispiel der „Liktor“) sind kraftvoll und einprägsam geschildert.

 

Bernhard Stengele versetzt Heines Gedicht mit weiteren, kraftvollen Texten, Liedern und Bildern und kreiert so sein eigenes Deutschlandbild des 21. Jahrhunderts.

 

Inszenierung: Bernhard Stengele

Musikalische Einrichtung: Ulrich Pakusch / Ensemble

Bühne: Sandra Dehler

Kostüme: Hella Bünte

Videoinstallation: Kai Christian Moritz

 

Rezitation: Bernhard Stengele

Herrenquartett Kai Christian Moritz

Christian Oliveira / Philipp Reinheimer

Ulrich Pakusch

Bernhard Stengele

Klavier: Ulrich Pakusch

 

 

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