ein verarmter Graf, der als Verwalter auf dem Gut eben dieser Gräfin arbeitet, ohne sie je gesehen zu haben; der erfundene Verlobte in persona, der verwundert über sein angebliches Eheversprechen, seine Braut kennenlernen möchte; ein nicht abzuschüttelnder aufdringlicher Verehrer und eine reizende Komteß, die die aufkeimende Liebesgeschichte zwischen dem Verwalter und der Gräfin zu zerstören droht - das sind die Zutaten für Kálmáns Operettenhit Gräfin Mariza, bei dem natürlich am Ende alle vermeintlichen Standesunterschiede überwunden werden und die richtigen Paare zusammenkommen.
Dieses musikalische Feuerwerk, das Kálmán bei der Uraufführung 1924 am Theater an der Wien entzündete, ist ein Meisterwerk der Silbernen Operette. Mit unvergänglichen Schlagern, wie „Komm mit nach Varasdin“, „Grüß mir die süßen, die reizenden Frauen im schönen Wien“ und „Komm Zigán, spiel mir was vor“, durch ihren Melodienreichtum, die effektvolle Rhythmik und ihren oft melancholischen, sehnsüchtigen ungarischen Volksmusikton vereint sie in gekonnter Weise Humor und Gefühl.
Musikalische Leitung: Leif Klinkhardt
Regie:Saskia Kuhlmann
Bühne und Kostüme:Dietrich von Grebmer