Aus dem kleinen Opernhaus in Glyndebourne mit 300 Sitzplätzen, das sich der vermögende Landbesitzer und Musikfreund John Christie 1934 für seine privaten Konzertabende errichtete, wurde im Lauf der Jahre ein Opernhaus von Weltrang, das Platz für 1200 Zuschauer bietet.
ARTE -Moderatorin Annette Gerlach entführt die Fernsehzuschauer mit Freude in diese südenglische Idylle. Ein besonderer Schwerpunkt des Programms in Glyndebourne waren schon immer die Opern Mozarts. Mit der Hochzeit des Figaro und Cosi fan tutte wurde 1934 das erste Festival eröf fnet und die spielfreudigen Mozart-Inszenierungen blieben bis heute eines der besonderen Markenzeichen der Festspiele.
2015 steht eine Neuinszenierung von Mozarts Entführung aus dem Serail auf dem Spielplan: die Oper, mit der Mozart die Reihe seiner reifen Meisterwerke einleitete, die erste deutsche Oper, ein Feuerwerk der virtuosen Melodien und heiteren Theatermomente. Inspiriert von der Vorliebe, die das 18. Jahrhundert für das Exotisch-Orientalische hegte, schuf Mozart ein bewegendes Plädoyer für Mut, Toleranz und Vergebung – vor dem Hintergrund schwelender rassistischer und religiöser Konflikte
ein brisant hochaktueller Stoff.
Inszenierung: David McVicar
Musikalische Leitung: Robin Ticciati
Moderation: Annette Gerlach
Orchester: Orchestra of the Age of Enlightenment
Chor: The Glyndebourne Chorus
Bühnenbild: Vicki Mortimer
Choreographie: Andrew George
Konstanze: Sally Matthews
Belmonte: Edgaras Montvidas
Osmin: Tobias Kehrer
Blonde: Mari Eriksmoen
Pedrillo: Brenden Gunnell
Fernsehregie: Francois Roussillion
ZDF/AR TE, François Roussillon et Associés,
Glyndebourne Productions Ltd
Deutschland 2015, 150 Min.
erstausstrahlung
Das Singspiel ist ab dem 15.08. ebenfalls auf ARTE Concert verfügbar.