Die Beziehung zwischen der ägyptischen Pharaonin und dem römischen Imperator lieferte Händel eine Opernhandlung voller Liebe und Sex, Neid, Machtspielen und Intrigen vor historischem Hintergrund.
Ägypten, 48 v. Chr.: Im Feldzug gegen seinen Widersacher Pompeius hat es Julius Caesar nach Nordafrika verschlagen. Dort gerät er in die Machtkämpfe am ägyptischen Königshaus, wo die erstgeborene Kleopatra Umsturzpläne gegen ihren Bruder und amtierenden Herrscher Ptolemäus schmiedet. Es entspinnt sich ein kompliziertes höfisches Ränkespiel, in dessen Schatten eine große Liebe erblüht. Am Ende geht Kleopatra siegreich aus dem Machtkampf gegen ihren Bruder hervor. Das Weltreich Ägypten aber stellt sie unter den Schutz des Gebieters ihres Herzens: Julius Caesar …
Die musikalische Leitung liegt bei Barockspezialist Konrad Junghänel, der an der Komischen Oper Berlin unter anderem mit seinem Dirigat des Xerxes bei Publikum und Kritik für Begeisterung sorgte. Die amerikanische Regisseurin Lydia Steier konnte bereits mehrfach mit Inszenierungen von Barockopern überzeugen. Ihre gefeierte Potsdamer Inszenierung von Händels Jephtha ist Ende Mai bei den Wiener Festwochen zu Gast – ebenfalls mit Konrad Junghänel am Pult. In ihrer Annäherung an Giulio Cesare gilt ihr besonderes Interesse der Figur der Kleopatra.
Valentina Farcas kehrt nach Stationen an der Semperoper Dresden, bei den Salzburger Festspielen und an der Deutschen Oper am Rhein als Kleopatra wieder an ihre einstige Wirkungsstätte – die Komische Oper Berlin - zurück. Bariton Dominik Köninger, der zuletzt unter anderem als Orpheus zu erleben war, übernimmt die Titelpartie.
Musikalische Leitung Konrad Junghänel
Inszenierung Lydia Steier
Bühnenbild Katharina Schlipf
Kostüme Ursula Kudrna
Dramaturgie Johanna Wall
Chöre David Cavelius
LichtDiego Leetz
BESETZUNG
Giulio Cesare Dominik Köninger
Cleopatra Valentina Farcas, Mirka Wagner
Cornelia Ezgi Kutlu
Sesto PompeoTheresa Kronthaler
Tolomeo Anna Bernacka
Achilla Günter Papendell