Cio-Cio-San ist jedoch unsterblich verliebt und konvertierte für Pinkerton sogar zum Christentum, wofür sie von ihren Verwandten verflucht wurde. Sie hofft mit dem inzwischen geborenen Sohn dennoch weiterhin auf Pinkertons Rückkehr. Nach drei Jahren legt er tatsächlich erneut in Nagasaki an, jedoch nur, um ihr ein weiteres Mal das Herz zu brechen: Mit dabei hat er seine neue Frau, und sie nehmen ihr das Kind weg.
In Giacomo Puccinis 1904 uraufgeführter Oper, der von ihm so bezeichneten „japanischen Tragödie“, nimmt sich Cio-Cio-San am Ende mit dem Dolch ihres Vaters das Leben. Am Theater Pforzheim erhält diese berühmte Oper mit dem Regiedebüt des neuen Intendanten Markus Hertel eine neue Facette: „Was wäre, wenn Butterfly weiterlebt? Welche Bedeutung hätten die Erinnerungen für sie? Welche Konsequenzen würde sie daraus ziehen?“, fragt Hertel. Auch die Bühnenbildnerin Sibylle Meyer und der Kostümbildner Erwin Bode zeichnen erstmals am Theater Pforzheim für die Ausstattung verantwortlich. Das Publikum erwarten neben der Neuinterpretation der Geschichte an der japanischen Kultur orientierte Bühnenbilder und Kostüme mit Papierwänden (Shoji), Kirschblüten und Kimonos.
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Mit Dorothee Böhnisch, Santiago Bürgi, Jina Choi, Steffen Fichtner, Stamatia Gerothanasi, Lothar Helm, Paul Jadach, Dirk Konnerth, Elisandra Melián, Vero Miller, Felipe Rojas, Lukas Schmid-Wedekind, Anna Schoeck, Aleksandar Stefanoski, Helena Wegner, Silke Sterago, Philipp Werner, Markus O. Wessiack u.a.
Chor des Theaters Pforzheim
Badische Philharmonie Pforzheim
Musikalische Leitung: Robin Davis
Inszenierung: Markus Hertel
Bühne: Sibylle Meyer
Kostüme: Erwin Bode
Dramaturgie: Dr. Inken Meents
Weitere Vorstellungen am 21., 23., 25. und 27. September sowie an vielen weiteren Terminen der Spielzeit, jeweils mit Einführung 20 Min. vor Beginn im Foyer