
In den Zellen der Polizeibehörde mehrten sich in den 60er-Jahren die ungeklärten Todesfälle. Die vielen Irrungen und Wirrungen, die entstehen, als die beiden Bankräuber Hal und Dennis die Beute ihres letzten Raubes im Sarg von Hals verstorbener Mutter Mrs. Mc Leavy verstecken wollen, dienten dem Autor als Mittel, um seine Sozialkritik zu betonen.
Am Samstag, dem 05. Juni folgt das Stück eines weiteren Britischen Autoren auf die Klosterhof-Bühne, den Monolog »NippleJesus« von Nick Hornby. Der Ex-Türsteher Dave taucht in seinem neuen Job als Museumswärter in die Kunstwelt ein, als er ein besonders kontroverses Kunstwerk mit dem Titel »NippleJesus« bewachen soll. Ist der bildungsferne Dave – gespielt von Schauspielensemblemitglied Marc Schützenhofer – zuerst angewidert von besagtem Werk, entwickelt er bald seine ganz eigene Beziehung dazu.
Handlung »Beute«
Eine Bank wurde ausgeraubt. 104.000 Pfund Beute gemacht. Gestohlen vom windigen Sohn der gerade verstorbenen Mrs Mc Leavy. Flugs versteckt er die Beute im Sarg und verfrachtet die Mutter lieblos kopfüber übergangsweise im Kleiderschrank. Der virile Witwer flirtet indes mit der Krankenschwester seiner Verblichenen, nicht ahnend, dass diese ihre letzten sieben Ehemänner gemeuchelt hat und bereits auf der Suche nach Nummer 8 ist. Ihm. Und dass sie auf dem Weg dahin rasch, unauffällig und eloquent seine Gattin Mrs Mc Leavy aus dem Weg geräumt hat. Als auch noch ein geldgieriger Kommissar zur Verbrechensaufklärung in Haus, Sarg und Kleiderschrank herumschnüffelt, ist das Chaos perfekt.
Der britishe Autor Joe Orton arbeitete kurzzeitig als Schauspieler, bevor er anfing, mit seinem Lebensgefährten Kenneth Halliwell Romane zu schreiben, die jedoch nie veröffentlicht wurden. Sein Debütstück »Seid nett zu Mr. Sloane«, wurde 1964 ein weltweiter Erfolg. Für »Beute«, erhielt er 1967 den Evening Standard- und Plays and Player Award. Orton wurde 1967 von seinem Lebenspartner Halliwell ermordet. 1987 verfilmte Stephen Frears sein Leben unter dem Titel »Prick Up Your Ears«.
Regie: Olga Wildgruber
Ausstattung: Antonia Kamp
Dramaturgie: David Mews
Pyrotechnik: Frank Beyer
Regieassistenz: Uwe Körner
Inspizienz: Ramona Ries
Hospitanz/Soufflage: Lucas Rupprecht, Tippi Herzog-Berthier
McLeavy: Tilo Werner
Mrs McLeavy: Sabine Krug
Fay: Patricia Hachtel
Hal: Paul Nörpel
Dennis: Fabian Quast
Mrs Truscott: Martha Pohla
Meadows: Philipp Scholz
Klosterhof Zittau
Fr., 04.06.21 20:00 Uhr – Premiere
So., 06.06.21 20:00 Uhr
Do., 10.06.21 20:00 Uhr
So., 20.06.21 20:00 Uhr
Do., 24.06.21 20:00 Uhr
Fr., 02.07.21 20:00 Uhr
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Handlung »NippleJesus«
Der arbeitslose, bildungsferne Dave hat wegen Sicherheitsbedenken seine Arbeit als Rausschmeißer aufgegeben und tritt seinen neuen Job als Museumswärter an. Aufgrund seiner furchteinflößenden Statur wird Dave zur Bewachung eines nur für Erwachsene zugänglichen anstößigen Kunstwerks in einem separaten Raum ausgewählt. Anfangs kann der wenig kunstaffine Dave die massiven Sicherheitsmaßnahmen nicht nachvollziehen. Das Bild zeigt schließlich nur Jesus am Kreuz. Bei genauerer Betrachtung entdeckt er dann, dass dieser als Collage aus tausender weiblicher Brustwarzen zusammengesetzt wurde. Dave ist entsetzt und angeekelt, erledigt seinen Auftrag nur mit Widerwillen. Als er die Künstlerin Martha Marsharn dann jedoch persönlich kennenlernt, beginnt er, sich mit dem kontrovers diskutierten Bild auseinanderzusetzen und entwickelt einen ganz eigenen Bezug dazu. Von da an verteidigt er das Kunstwerk engagiert gegen Angriffe jeglicher Art.
Klosterhof Zittau
Sa., 05.06.21 20:00 Uhr – Premiere
Fr., 11.06.21 20:00 Uhr
So., 13.06.21 20:00 Uhr
So., 27.06.21 20:00 Uhr
So., 11.07.21 20:00 Uhr
Do., 22.07.21 18:00 Uhr
Do., 05.08.21 20:00 Uhr
Regie & Ausstattung: Christiane Müller
Dramaturgie: David Mews
Inspizienz: Zoé Lorenz
Regieassistenz/Soufflage: Tippi Herzog-Berthier
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