Also schmiedet er einen Plan, in dem er sich Dalinda, die Hofdame Ginervas, amourös gefügig macht. Diese verkleidet sich auf sein Geheiß als Ginevra und lässt verliebt Polinesso bei sich ein. Ariodante, der von Polinesso angeführt diese Szene mitbekommt, glaubt an die Untreue seiner Braut, verzweifelt, will sich selbst das Leben nehmen und sucht das Weite. Auch Ginevra, deren Schuld alle annehmen, ist verzweifelt: Denn einerseits hat sie Ariodante verloren, andererseits wird sie von ihrem Vater verstoßen und soll hingerichtet werden. Nun erklärt sich Polinesso, der ein Doppelspiel betreibt, bereit, gegen Lurcanio, dem Bruder des tot geglaubten Ariodante, zu kämpfen und so die Ehre Ginevras wiederherzustellen. Polinesso fällt. Da tritt ein unbekannter, maskierter Ritter an, um für die Ehre Ginevras zu kämpfen: es ist Ariodante, der von der reumütigen Dalinda die Wahrheit erfahren hat. Doch noch bevor es zu einem Kampf kommt, enttarnt sich Ariodante, klärt allen Verrat auf. Zuletzt: Ariodante und Ginevra sind wieder vereint und Dalinda und Lurcanio werden ein Paar
Inszeniert wird die Neuproduktion von Sir David McVicar. Ariodante ist nach Tristan und Isolde, Adriana Lecouvreur und zuletzt Falstaff die vierte Arbeit des schottischen Regisseurs für die Wiener Staatsoper.
Dirigent William Christie
Regie David McVicar
Ausstattung Vicki Mortimer
Licht Paule Constable
Choreographie Colm Seery
Ariodante Sarah Connolly
Ginevra Chen Reiss
Dalinda Hila Fahima
Polinesso Christophe Dumaux
Lurcanio Rainer Trost
Il Re di Scozia Wilhelm Schwinghammer
Odoardo Benedikt Kobel
Orchester Les Arts Florissants
Chor Gustav Mahler Chor
Bild: Georg Friedrich Händel