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"Genannt Gospodin" von Philipp Löhle - Staatstheater Darmstadt

Premiere 10. Januar 2009| 20 Uhr in den Kammerspielen

 

„Angenehm antikapitalistisch überleben“ wollte Gospodin mit dem Streichellama in der Fußgängerzone. Doch wenn ausgerechnet Greenpeace einen der Existenzgrundlage beraubt, wem kann man dann überhaupt noch traun?

 

Seinen Freunden jedenfalls nicht. Die nutzen sein Selbstexperiment schamlos aus. Wenn Gospodin bedürfnislos leben will, wozu braucht er dann einen Verstärker, Kühlschrank, Fernseher? Die Wohnung leert sich zusehends. Und mit den Gegenständen verschwindet die Freundin. Auch als sich die materielle Situation grundlegend ändert, bleibt Gospodin seinen Prinzipien treu. Der charmante Aussteigertyp des 21. Jahrhunderts lässt Züge seiner geistigen Väter aufblitzen: die Frechheit des antiken Philosophen Diogenes, die Unermüdlichkeit des Ritters Don Quichotte, die Gelassenheit des russischen Vielschläfers Oblomow.

 

Philipp Löhle hat mit Genannt Gospodin ein junges poetisches Stück über den alten Traum von der Entmachtung des Geldes geschrieben.

 

Inszenierung, Bühne und Kostüme Ina Annett Keppel

 

Mit Iris Melamed | Mathias Lodd, Tilman Meyn

 

Weitere Vorstellungen 18. und 24. Januar | jeweils 20 Uhr

11., 20. und 27. Februar | jeweils 20 Uhr

 

 

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