Im August 1968 drehte Luchino Visconti in Oberhausen Szenen zu seinem Meisterwerk „La Caduta degli Dei“. Der 1933 spielende Film zeigt totentanzartig, mit deutlichen Anspielungen auf die Essener Industriellenfamilie Krupp den Niedergang des dekadenten Familienclans der von Essenbecks.
Der in Paris wohnhafte Schweizer Spurensucher und Echosammler Hans Peter Litscher hat ein Viscontis und Achenbachs Obsessionen gewidmetes teatro della memoria der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und in Rom, Paris, Amsterdam und natürlich im Ruhrgebiet minutiös recherchiert, um längst Vergessenes der Vergangenheit zu entreißen.
Im ehemaligen Gästehaus der Gute Hoffnungshütte in Sterkrade wird Hans Peter Litscher persönlich durch Achenbachs Echokammern führen und im Nachhinein erstmals einen Blick hinter die Kulissen von Viscontis „Die Verdammten“, dieses mittlerweile legendären Kapitels der Oberhausener Lokalgeschichte, ermöglichen.
Von und mit Hans Peter Litscher
Dramaturgie: Simone Kranz
Mit: Oberhausener Zeitzeugen, einem Eisbär und ehemaligen Musikern des Bergmannsorchesters der Zeche Jacobi.