Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Franz von Suppés "Boccaccio" am Gärtnerplatz Theater MünchenFranz von Suppés "Boccaccio" am Gärtnerplatz Theater MünchenFranz von Suppés...

Franz von Suppés "Boccaccio" am Gärtnerplatz Theater München

Premiere am Samstag, 8. November 2008, 19.30 Uhr

 

Die Hauptfigur der Operette ist der namensgebende Dichter Giovanni Boccaccio (1313–1375), der Verfasser der berühmten Novellensammlung »Il Decamerone«.

Die Handlung spielt mit einigen der 100 darin enthaltenen Erzählungen, die raffiniert aneinander gebunden, den Dichter selbst als verliebten Titelhelden eine Geschichte erleben lassen:

 

Boccaccios neue Novellen werden zum Kauf angeboten – und schon gibt es Streit an der Geschlechterfront: Die Männer fühlen sich vom Dichter verhöhnt, da die Treue ihrer Frauen darin deutlich in Zweifel gezogen wird. Doch kleinbürgerliches Gehabe kann die Begeisterung der Frauen an den erotischen Geschichten nicht trüben. Während noch hitzige Diskussionen im Gange sind, droht der Barbier Scalza Opfer einer Affäre zwischen seiner Frau Beatrice und Boccaccio zu werden. Ernsthaft verliebt ist Boccaccio allerdings nur in Fiametta.

 

Prinz Pietro fordert Boccaccio auf, ihn vor seiner Heirat inkognito in das reizvolle Abenteuerleben einzuführen, das dessen Novellen versprechen. So werden denn alle Register der Liebeskunst gezogen: Briefchen zugesteckt, nächtliche Verabredungen getroffen und raffinierte Täuschungsmanöver vollführt. Geschickt kann Boccaccio dabei Fiametta erobern. Als die dreisten Nachtschwärmer jedoch ertappt werden, beginnt eine rasante Verfolgungsjagd …

 

Eine erste Version der Inszenierung wurde bereits in der Spielzeit 2006/07 am Badischen Staatstheater Karlsruhe gezeigt, die in einer groß angelegten Koproduktion mit dem Staatstheater am Gärtnerplatz entstand. Nun kommt die Operette mit dem Ensemble des Gärtnerplatztheaters neu erarbeitet in der Originalausstattung von Christian Floeren und Götz Lanzelot Fischer auf die Bühne.

 

Musikalische Leitung: Henrik Nánási, Regie: Ulrich Peters

 

Bühne: Christian Floeren, Kostüme: Götz Lanzelot Fischer

 

Besetzung (in alphabetischer Reihenfolge)

 

Giovanni Boccaccio Ann-Katrin Naidu / Sybille Specht

 

Pietro, Prinz von Palermo Mario Podrecnik

 

Majordomus des Herzogs von Toskana Holger Ohlmann

 

Scalza, Barbier Gregor Dalal / Johannes Wiedecke

 

Beatrice, sein Weib Marianne Larsen / Elaine Ortiz Arandes

 

Lotteringhi, Faßbinder Florian Simson

 

Isabella, sein Weib Heike Susanne Daum / Sigrid Plundrich

 

Lambertuccio, Gewürzkrämer Dirk Lohr / Gunter Sonneson

 

Peronella, sein Weib Snejinka Avramova / Rita Kapfhammer

 

Fiametta, beider Ziehtochter Christina Gerstberger

 

Leonetto, Student Daniel Fiolka / Julian Kumpusch

 

Ein Kolporteur Martin Hausberg

 

Checco, Bettler Christian Hübner

 

Orchester, Chor des Staatstheaters am Gärtnerplatz

 

Termine: 12./15./24. November ; 2./19./31. Dezember 2008

11./18./21./30. Januar; 5./12. Februar; 19. März 2009

14. April 2009 (Gastspiel in Köln)

 

Auftakt am So., 2. November 2008, 11.00 Uhr im Foyer Mit Ulrich Peters, Henrik Nánási, Dramaturgin Sonja Westerbeck und Mitwirkenden

 

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

DER BUNKER ALS REALITÄT -- "Willkommen am Ende der Welt" im Kammertheater STUTTGART

In der konzentrierten Inszenierung von Stas Zhyrkov erlebt man elektrisierende Szenen zwischen unterschiedlichen Menschen. Bühne und Kostüme von Lorenz Diaz Stephens sowie Jan Hendrik Neidert…

Von: ALEXANDER WALTHER

IMMER IN DER BALANCE -- Vertigo Dance Company aus Israel im Forum am Schlosspark LUDWIGSBURG

In der suggestiven Choreografie von Noa Wertheim kann sich der tänzerische Zauber der israelischen Vertigo Dance Company voll entfalten. Es geht um eine Suche nach der Rückkehr zu dem Ort, der uns…

Von: ALEXANDER WALTHER

VIELE INSPIRATIONSQUELLEN -- Neue CD "Salon de Ravel" mit Marina Baranova bei Berlin Classics

Die 1981 in Charkiw, Ukraine, geborene Pianistin Marina Baranova begibt sich in ihrem neuen Album auf eine Art musikalische Zeitreise. Sie habe sich oft gefragt, wie es wäre, mit den großen…

Von: ALEXANDER WALTHER

BEWEGENDES KLANGBILD -- Bruckners Messe Nr. 3 in f-Moll mit dem SWR Symphonieorchester unter Pablo Heras-Casado im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Wesentlich reicher und größer als die e-Moll-Messe ist Anton Bruckners zwischen 1867 und 1868 entstandene Messe Nr. 3 in f-Moll, die ein vollbesetztes Orchester mit Posaunen fordert und dem Chor ein…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLE KONTRASTE -- Neue CD mit Septetten von Beethoven und Kreutzer bei CAvi-music erschienen

Zwei bedeutende Kammermusikwerke sind auf dieser bemerkenswerten Aufnahme zu hören: Ludwig van Beethovens Septett in Es-Dur op. 20 aus dem Jahre 1799 und Conradin Kreutzers Septett in Es-Dur op. 62…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑