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„Floh im Ohr“ von Georges Feydeau im Schauspielhaus Bochum

Premiere 26. Januar 2007, 19.30 Uhr im Schauspielhaus.

Und wenn auch noch dem Versicherungsdirektor Victor-Emmanuel Chandbise seine Hosenträger von einem anrüchigen Etablissement per Post nachgeschickt werden, dann kann das für Ehefrau Raymonde Chandbise doch nur bedeuten, dass der Gatte sich woanders verausgabt.

Raymonde ist sauer und beschließt, ihm eine Falle zu stellen: Sie diktiert ihrer Freundin Lucienne einen Brief, in dem sie ihren Mann – als eine unbekannte Verehrerin – in besagtes Hotel bestellt. Der ahnungslose Ehemann aber, der die indizierten Hosenträger lediglich seinem ebenso sprachgestörten wie abenteuerlustigen Neffen geschenkt hatte, glaubt an eine Verwechslung und schickt seinen Freund Tournel zum Rendezvous. Tournel wiederum ist interessiert an Raymonde. Als der eifersüchtige Mann von Lucienne den Liebesbrief in der Handschrift seiner Frau entdeckt, schwört er fürchterliche Rache. Dass der Hoteldiener jenes Etablissements dem Versicherungsdirektor wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich sieht, treibt die Lügen und Intrigen, die Versteckspiele, Verwicklungen und Verwirrungen in den blanken Wahnwitz.

Georges Feydeau, einer der größten Lustspieldichter Frankreichs, hat pausenlos und immer erfolgreicher Theaterfarcen produziert und damit nicht nur seiner Zeit sowohl ihre lachhafte Bestätigung als auch äußerst unterhaltsame Ventile für ernstlich unterdrückte sexuelle Bedürfnisse geliefert. „Floh im Ohr“ gilt als Feydeaus Meisterstück und als eine der brillantesten Farcen der Theaterliteratur.

Regie Dieter Giesing Bühne und Kostüme Janina Audick Musik Jörg Gollasch

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