Die bipolare Störung, Stimmungsschwankungen und Warnvorstellungen von Mutter Diana werden schlimmer. Sie beeinträchtigen ihre gesamte Familie zunehmend. Während Vater Dan mit aller Kraft versucht, die Illusion des idyllischen Vorstadtlebens aufrecht und die Familie zusammenzuhalten, lebt Tochter Natalie das Erwachsenwerden aus. Und dann ist da noch Sohn Gabe …
Dieses Musical erregt wegen seines offenen, zum Teil sogar sarkastischen Tons viel Aufmerksamkeit. Mit einer klugen Mischung aus Ironie, Tragik und Gefühl schaffen es die Autoren – jenseits von Klischees und billigen Wohlfühl-Lösungen – das ganz alltägliche, schöne und schreckliche Leben mit Krankheit und Tod in einen packendes musikalisches Theatererlebnis zu verwandeln.
Der junge Regisseur Tobias Ribitzki inszeniert ein bewegendes Musical für Erwachsene und alle, die es werden wollen. Die eigens für dieses Rock-Musical zusammengestellte Band wird geleitet von Nathan Bas. Das Bühnenbild von Stefan Rieckhoff spiegelt in seiner Schlichtheit die beklemmende Enge des familiären Zusammenlebens. Mezzosopranistin Carin Filipčić kämpft als Diana Goodman mit Halluzinationen, Depressionen und Selbstmordgedanken. In dem Familiendrama steht ihr Mathias Edenborn als Ehemann Dan Goodman zur Seite. Lutz Standop als behandelnder Arzt gibt dank verschiedener Behandlungsmethoden die Hoffnung auf einen Therapieerfolg nicht auf. Lukas Witzel als Sohn Gabe, Karen Müller als Tochter Natalie und Raphael Groß als Freund Henry zeigen eindrücklich welche Auswirkungen die Krankheit auf Betroffene und Angehörige hat.
Fast normal
Next to Normal
Musical in zwei Akten
Musik von Tom Kitt
Buch und Gesangstexte von Brian Yorkey
Deutsch von Titus Hoffmann
Ab 12 Jahren
Musikalische Leitung Nathan Bas
Regie Tobias Ribitzki
Bühne, Kostüme Stefan Rieckhoff
Dramaturgie Marie Julius
Diana Goodman Carin Filipčić
Dan Goodman Mathias Edenborn
Gabe Lukas Witzel
Natalie Karen Müller
Henry Raphael Groß
Doktor Madden/Doktor Fine Lutz Standop
Magdeburgische Philharmonie
Premiere
Sa., 1.10.22, 19.30 Uhr, Opernhaus, Bühne
weitere Vorstellungen
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3./8./30.12.22
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