Raphaela, 19 Jahre, lebt in einer Pankower Einraum-Wohnung. Hier falzt und klebt sie Dia-Rahmen in Heimarbeit und gebiert das Kind, das bald im Park begraben liegen wird. „Bist ganz mit meinem süßen Blut gebacken / meine Augen geben Wasser, / ich kein Wort mehr sprechen kann... “
Ein Mann möchte Zeugnis ablegen. Von seiner Frau, vom gemeinsamen Kind. Von den Projektionen auf seinen Sohn, der Monstrosität des Gewöhnlichen, der Einsamkeit. Und von der Trauer, dem lähmenden Schweigen, wenn alles vorbei ist, ohne vorüber zu sein. –
Ein Abend über Dauer, Gewalt und die Kraft, die man bräuchte, den Verhältnissen und sich selbst etwas entgegen zu setzen.
Regie Frank Abt Ausstattung Sophie Domenz Dramaturgie Claus Caesar
Es spielen Pia Hansen, Maximilian Grill
Weitere Vorstellungen am 12. Januar um 20 Uhr sowie am 13. und 27. Januar, jeweils um 19.30 Uhr | Eintritt (Premiere): 11 Euro, ermäßigt 7,50 Euro