Die 39-jährige gebürtige Delmenhorsterin hat in Göttingen studiert, ging 2002 als Regieassistentin an das Theater Oberhausen und gewann bereits mit einer ihrer ersten Regiearbeiten, „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun, den Oberhausener Theaterpreis. Rund 30 Inszenierungen folgten bis heute, u.a. am Theater Chemnitz, an den Städtischen Bühnen Münster, am Theater der Altmark Stendal, an den Wuppertaler Bühnen und am Staatstheater Kassel.
An der Landesbühne arbeitet Lange bereits seit 2006 („Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“) und führt zur Zeit bei Schillers „Räuber“ zum 11. Mal Regie in Wilhelmshaven. Ihr großes Interesse gilt im Besonderen neuen Theatertexten und modernen Klassikern, wie sie u.a. mit „Andorra“ von Max Frisch, „Ein Blick von der Brücke“ von Arthur Miller, „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ von Rainer Werner Fassbinder, „Die Ermittlung“ von Peter Weiss und im Januar 2012 mit der Uraufführung „Bilal – Leben und Sterben als Illegaler“ nach Fabrizio Gatti unter Beweis gestellt hat.
Eva Lange arbeitet seit sieben Jahren als freie Regisseurin und wird ab August 2013 erst einmal für zwei Jahre fest an die Landesbühne wechseln. „Wir haben ein junges und junggebliebenes Team auf und hinter der Bühne,“ so Lange, „ und unsere Aufgabe ist es, weiterhin spannendes, mutiges, hochwertiges Theater für den Norden zu machen.“