Angeregt durch den Besuch einer beeindruckenden Aufführung des auf dem griechischen Mythos basierenden Elektra-Schauspiels von Hugo von Hofmannsthal, erwog Strauss eine Vertonung. Seine Sorgen bezüglich der Ähnlichkeit zu seiner zuvor entstandenen Salome wusste Hofmannsthal mit folgenden Worten zu zerstreuen: „Die Farbmischung scheint mir in beiden Stoffen eine so wesentlich verschiedene zu sein: Bei der Salome so viel Purpur und Violett […], bei der Elektra dagegen ein Gemenge aus Nacht und Licht, schwarz und hell.“
Diese Atmosphäre setzte Strauss mit Klangfarben voller Suggestivkraft um. Seine Musik wird als „bizarr, bisweilen kreischend und brodelnd“ beschrieben. In ihrer kompromisslosen Härte steigert sie die Intensität der qualitativ herausragenden literarischen Vorlage Hofmannsthals und schafft einen eindringlichen Opernabend, der lange nachwirkt.
Mit der Inszenierung verabschiedet sich Johannes Reitmeier nach seiner elf Jahre währenden Intendanz von seinem Innsbrucker Publikum.
Text von Hugo von Hofmannsthal nach seinem gleichnamigen Schauspiel
Reduzierte Orchesterfassung von Richard Dünser
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung
Lukas Beikircher
Regie
Johannes Reitmeier
Bühne
Thomas Dörfler
Kostüme
Michael D. Zimmermann
Dramaturgie
Thomas Schmidt-Ehrenberg
Klytämnestra
KS Angela Denoke
Elektra
Aile Asszonyi
Chrysothemis
Magdalena Hinterdobler
Aegisth
Florian Stern
Orest
Andreas Mattersberger
Der Pfleger des Orest
Oliver Sailer
Die Vertraute
Dagmara Kołodziej-Gorczyczyńska
Die Schleppträgerin
Qiong Wu
Ein junger Diener
Sascha Zarrabi
Ein alter Diener
Stanislav Stambolov
Die Aufseherin
Jennifer Maines
Erste Magd
Abongile Fumba
Zweite Magd
Fotini Athanasaki
Dritte Magd
Federica Cassati
Vierte Magd
Susanna von der Burg
Fünfte Magd
Annina Wachter
Tiroler Symphonieorchester Innsbruck