Sein Vorschlag stösst auf Zustimmung. Einflussreiche Bürger*innen und Pressevertreter*innen sichern ihm Unterstützung zu. Sein Bruder Peter, der Stadtrat, hält ihm jedoch schwere Bedenken entgegen: Das Verbreiten der Neuigkeit bedrohe die wirtschaftliche Prosperität des Kurortes, die Reparaturen hätten hohe Kosten für die Allgemeinheit zur Folge. Plötzlich beginnt Stockmanns Rückhalt unter den Entscheidungsträger*innen der Stadt zu schwinden. Man sät Zweifel an seinem Vorhaben und versucht, die Nachricht vom kontaminierten Wasser zu vertuschen. Stockmann besteht auf Aufklärung und will öffentlich sprechen. In einer alles entscheidenden Rede will er die Stadt auf seinen Kurs zwingen. Den endgültigen Bruch mit seinem Bruder und das Risiko der vollständigen persönlichen Ausgrenzung nimmt er in Kauf. Es geht ihm längst nicht mehr nur um das verschmutzte Heilbad: Seine Zielscheibe ist die Gesellschaft als Ganzes.
Inszenierung
Wojtek Klemm
Ausstattung
Magdalena Gut
Dramaturgie
Anita Augustin
Musik
Aleksandra Rzepka
Regieassistenz
Maren Watermann
Spiel
Diana Dengler
Christian Hettkamp
Fabian Müller
Pascale Pfeuti
Marcus Schäfer
Julius Schröder
Anja Tobler