Der steckt mitten im Liebeszwist mit seiner Frau Titania. Und beauftragt deshalb seinen Getreuen Puck, ihm eine Wunderblume zu bringen. Der Saft dieser Blume – auf die Augen von Schlafenden geträufelt – bewirkt, dass sich der- oder diejenige im Moment des Erwachens in das erste Lebewesen verliebt, die er oder sie erblickt. So will er sich einerseits an Titania rächen, sie aber auch zurückgewinnen und zugleich unter den Menschenpaaren die Liebeswirren zum Guten wenden. Doch dank Puck kommt es anders als gedacht und ein weitreichendes erotisches Durcheinander nimmt seinen Lauf …
Für Ein Sommernachtstraum hat sich Shakespeare bei klassischen Werken von Ovid und Plutarch, der englischen Volkssage, französischen Romanzen oder den Canterbury Tales seines Landsmanns Geoffrey Chaucer inspirieren lassen. Das Stück, eines der schönsten der Weltliteratur, über das Alfred Polgar einmal sagte, es sei „eine Dichtung, die die Erde tanzen macht“, ist keineswegs eine harmlose Feerie. Shakespeare zeigt auch die Verblendung hinter dem heiteren Verwirrspiel, den Alpdruck, der auf den sommernächtigen Träumen lastet, die unheimlichen Mächte der Natur und der Seele, die hier entbunden und ohne die Möglichkeit menschlichen Zutuns wieder gebändigt werden.
Hausherr Michael Schottenbergs letzte Inszenierung seiner Direktionszeit.
Deutsch von August Wilhelm von Schlegel
Bearbeitung von Michael Schottenberg
Mit: Inge Altenburger, Andrea Bröderbauer, Annette Isabella Holzmann, Erni Mangold, Claudia Sabitzer, Martina Stilp; Thomas Bauer, Patrick O. Beck, Haymon Maria Buttinger, Erwin Ebenbauer, Günter Franzmeier, Rainer Frieb, Tany Gabriel, Thomas Kamper, Alexander Lhotzky, Matthias Mamedof, Jan Sabo und Günther Wiederschwinger
MusikerInnen: Imre Lichtenberger-Bozoki, Florian Fennes/Julia Schreitl, Vladimir Kostadinovic
Regie: Michael Schottenberg
Bühne: Hans Kudlich
Kostüme: Erika Navas
Musikalische Leitung: Imre Lichtenberger-Bozoki
Nächste Vorstellungstermine:
25., 26. und 30. April 2015; jeweils 19.30 Uhr
2., 4., 10., 11., 12., 15., 16., 28. und 30. Mai 2015; jeweils 19.30 Uhr
3. und 31. Mai 2015; jeweils 15.00 Uhr
Weitere Vorstellungen gemäß Spielplan.
Karten: (01) 52 111-400
www.volkstheater.at