Konstantin, der Sohn Arkadinas, will das Theater revolutionieren, seine Muse ist die Nachbarstochter Nina. Doch die Aufführung seines Theaterstückes gerät zum Debakel, das Werk stößt auf völliges Unverständnis. Nina verliebt sich
in Trigorin und folgt ihm nach Moskau.
Zwei Jahre später kehren alle wieder in das Haus am See zurück: Konstantin ist mittlerweile ein anerkannter Schriftsteller geworden, doch der Erfolg vermag das Gefühl innerer Leere nicht zu betäuben. Nina tingelt nach dem Ende ihrer Affäre mit Trigorin als mäßig erfolgreiche Schauspielerin über die Provinzbühnen des Landes, Trigorin ist zu Arkadina zurückgekehrt.
„Der Mann, der wollte“, so charakterisiert sich Sorin, und in diesem Sinn sind die Menschen Tschechows stets Suchende, Zweifelnde, Zaudernde und meist hoffnungslos Liebende – zerrissen zwischen der Sehnsucht nach einem erfüllten Dasein und der Einsicht in die Brüchigkeit ihrer Lebensentwürfe.
Nach „Drei Schwestern“ und „Iwanow“ ist mit „Die Möwe“ die dritte Tschechow-
Inszenierung von Amélie Niermeyer in Düsseldorf zu sehen.
Inszenierung Amélie Niermeyer
Bühne Stefanie Seitz
Kostüme Kirsten Dephoff
Musik Fritz Feger
Dramaturgie Carolin Losch
Mit Natalia Belitski, Michele Cuciuffo, Esther Hausmann, Claudia Hübbecker, Stefan Kaminsky, Ilja Niederkirchner, Fritz Schediwy, Maria Schrader, Götz
Schulte und Fritz Feger