Mit „Paradies“ wurde das Festival eröffnet, beide Vorstellungen waren ausverkauft. Jeweils 200 junge Zuschauerinnen und Zuschauer sahen und diskutierten das Stück um den Jugendlichen Hamid (Paul Jumin Hoffmann), der sich, durch falsche Freunde beeinflusst, zu radikalisieren droht.
Mit der Uraufführung des Stückes „Paradies“ von Lutz Hübner und Sarah Nemitz in der Inszenierung von Mina Salehpour wurde am 23. September 2017 die Spielzeit 2017/18 des Jungen Schauspiels in der Münsterstraße 446 eröffnet.
Das vom Goethe-Institut unterstützte Gastspiel war der Auftakt einer mehrjährigen Zusammenarbeit des Jungen Schauspiels mit der Companhia Paidéia, die in einer internationalen Koproduktion münden soll.
Paradies — von Lutz Hübner und Sarah Nemitz — Ein heißer Gedankenritt in Clubatmosphäre. Mitten unter den Zuschauern lassen die Schauspieler zu Clubrhythmen in den Kopf von Hamid blicken: 19 Jahre alt, hat er endlich eine Aufgabe, endlich den richtigen Glauben gefunden. Eine Stunde bis zur Tat. Plötzlich ziehen Songs und mit ihnen Erinnerungen durch seine Gedanken. An seine Freundin Sonja, an schönen Sommerferien mit Familie und Kirschkompott. Aber auch seine neuen »Brüder« sitzen ihm im Nacken. Der Widerstreit zwischen Terrorakt und möglichem glücklichem Leben zerreißt ihn fast, und dann ist die Stunde um …
Mit: Denis Geyersbach, Maëlle Giovanetti, Julia Goldberg, Paul Jumin Hoffmann, Kilian Ponert, Bernhard Schmidt-Hackenberg
Regie: Mina Salehpour
Musik: Sandro Tajouri
Bühne und Kostüm: Maria Anderski
Dramaturgie: Kirstin Hess
Theaterpädagogik: Matin Soofipour
Es gibt noch Karten für die folgenden Termine: 29.11. um 11:00 Uhr. 7.10., 6.11., und 25.11. 19:00 Uhr, jeweils in der Münsterstraße 446.