Ihr Vermieter Joachim Hufschmied ist ebenso erstaunt über die putzwütige Endreinigung von Corinna Schneider wie über das plötzliche Verschwinden von Marcel Tobler. Nur ein knappes Jahr wohnte das Paar in dem Appartement in Leipzig, nun ist der junge Mann vorzeitig fort. Das ist verdächtig. Nichtsdestotrotz beneidet Joachim Hufschmied das Paar um seine Freiheit. Er selbst war immer schon an seine Mutter gebunden, leider verstarb sie vor kurzem, lange hat er um sie getrauert. Woran sie starb, ist rätselhaft. Ungeklärt ist auch die Frage, woher nun wiederum dieser kleine Gegenstand stammt – ist es tatsächlich eine Karotte, die nach süßsaurem Fleisch riecht? Herr Hufschmied hat das Corpus Delicti durch Zufall in dieser ansonsten so blitzblanken Wohnung gefunden. Es ist eine kleine Zehe. Wem gehört sie? Warum hat Corinna Schneider die Badewanne ausgetauscht? War sie wirklich vom Haarefärben verfärbt und zerkratzt? Wo ist Herr Tobler? Corinna beruhigt Herrn Hufschmied, alles lasse sich erklären. Vorsichtshalber aber flüchtet sie vor weiteren Fragen ihres Ex-Vermieters schleunigst aus der Wohnung und findet bei ihrer Mutter, Dr. Mechthild Schneider, Unterschlupf. Die soll nun zu Herrn Hufschmied reisen, um ihm das Beweisstück, die kleine Zehe, abzuluchsen. Man stellt fest, dass man sich aus früheren Zeiten kennt. Möglicherweise hat man eine gemeinsame “Leiche“ im Keller – oder gar eine gemeinsame Tochter?
Regie: Simone Sterr / Ausstattung: Gitti Scherer / Musik: Edgar Mann
Mit: Katja Gaudard / Daniela Keckeis / Udo Rau