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„Dramolette“ v. Thomas Bernhard und anderen Autoren im Salzburger Landestheater

Premiere: 25. September, 19.30 Uhr, Kammerspiele. -----

Thomas Bernhards Werke haben immer für Zündstoff gesorgt. Neben den rhetorischen Großformen beherrschte er ebenso virtuos die politisch zugespitzte kurze Farce. Zwischen 1977 und 1981 entstanden sieben Dramolette unter dem Titel „Der deutsche Mittagstisch“, in denen einmal nicht Österreich Ziel der spitzen Wortpfeile ist, sondern der deutsche Nachbar.

Ob fromme Kirchgängerin, deutsche Familie beim Fußballmatch oder „Spitzen des Staates“, sie alle überführt er des ganz alltäglichen Faschismus: bös-pointiert, überbordend schrecklich-komisch.

 

Das Salzburger Landestheater stellt dem Werk des großen Meisters Texte junger Autorinnen und Autoren zur Seite, die ihre eigene Sicht auf die deutsche und österreichische Gegenwart szenisch gestaltet haben. Als Uraufführungsprojekt mit dem Studiengang „Szenisches Schreiben“ an der Universität der Künste Berlin unter der Leitung von John von Düffel entstanden neue Kurzdramen, in denen die Gemeinplätze der Intoleranz, des Fremdenhasses und des faschistoiden Gedankenguts ihre Blüten treiben. Regie führt Claus Tröger, der am Salzburger Landestheater bereits Bernhards „Vor dem Ruhestand“ und einen Einakter der Nachwuchsautoren inszenierte.

 

Ein zweiteiliger Theaterabend mit Dramoletten von Thomas Bernhard und Texten von Paul Bullinger, Elsa-Sophie Donata Jach, Nadine Kaufmann, Thomas Köck, Edda Reimann, Fanny Sorgo und Stefan Wipplinger.

 

Inszenierung Claus Tröger

Ausstattung Katja Schindowski

Musik Georg Clementi

 

Mit Britta Bayer, Sofie Gross, Eva Christine Just; Axel Meinhardt, Hanno Waldner, Georg Clementi

 

 

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