Ob fromme Kirchgängerin, deutsche Familie beim Fußballmatch oder „Spitzen des Staates“, sie alle überführt er des ganz alltäglichen Faschismus: bös-pointiert, überbordend schrecklich-komisch.
Das Salzburger Landestheater stellt dem Werk des großen Meisters Texte junger Autorinnen und Autoren zur Seite, die ihre eigene Sicht auf die deutsche und österreichische Gegenwart szenisch gestaltet haben. Als Uraufführungsprojekt mit dem Studiengang „Szenisches Schreiben“ an der Universität der Künste Berlin unter der Leitung von John von Düffel entstanden neue Kurzdramen, in denen die Gemeinplätze der Intoleranz, des Fremdenhasses und des faschistoiden Gedankenguts ihre Blüten treiben. Regie führt Claus Tröger, der am Salzburger Landestheater bereits Bernhards „Vor dem Ruhestand“ und einen Einakter der Nachwuchsautoren inszenierte.
Ein zweiteiliger Theaterabend mit Dramoletten von Thomas Bernhard und Texten von Paul Bullinger, Elsa-Sophie Donata Jach, Nadine Kaufmann, Thomas Köck, Edda Reimann, Fanny Sorgo und Stefan Wipplinger.
Inszenierung Claus Tröger
Ausstattung Katja Schindowski
Musik Georg Clementi
Mit Britta Bayer, Sofie Gross, Eva Christine Just; Axel Meinhardt, Hanno Waldner, Georg Clementi