Eine Mutter redet ihrer Tochter ein, dass sie unglücklich werden wird, weil sie anders ist, als die Mutter sie sich gewünscht hat. Ein Sohn kommt zu spät zur Schule, weil er seine Mutter noch ein bisschen liebhaben muss. Eine junge Frau verschenkt ihr Neugeborenes, weil sie das Beste für es will. Eine Mutter muss eine Leiche identifizieren, die ihr Kind sein könnte. Ein Sohn gesteht seinem Vater ein ganz anderer Vater sein zu wollen, damit sein Sohn ihn ohne Angst ansehen kann. Eine Mutter bittet ihre Tochter um Verzeihung für ihre Härte. Die Tochter bittet sie zu gehen.
In der Inszenierung stehen vier Generationen, Schauspieler des DT, Kinder und Jugendliche, gemeinsam auf der Bühne.
Regie Lily Sykes
Bühne Jelena Nagorni
Kostüme Linda Tiebel
Musik Ingo Schröder
Dramaturgie Birgit Lengers
Gabriele Heinz, Katrin Klein, Bernd Moss, Bernd Stempel, Maike Knirsch, Ingraban von Stolzmann, Lenz Lengers/Emil von Schönfels, Adele Matzat/Luzie Priegann
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Was denken die Spieler, geboren zwischen 1948 und 2003, über Eltern und Kinder? "Eltern sind deine längste Beziehung. Kinder sind eigenartige Wesen." B.M. | "Eltern sind wie Wasserballons. Man muss sie immer wieder auffangen. Wenn man das nicht schafft, dann explodieren sie." L.L. | "Es gibt keine bessere Chance als Kinder." B.S. | "Ich finde Kinder zu niedlich, um sie zu erziehen." I.v.S. | "Meinen Kindern sind Flügel gewachsen, mit denen sie immer wieder gerne nach Hause fliegen." K.K. | "Ich will keine Kinder, weil sie sich immer streiten." E.v.S. | "Ich will keine Kinder, weil ich für immer Kind bleiben will." M.K. | "Wenn ich mir eine Tochter wünschen müsste, würde ich mir genau die Tochter wünschen, die ich habe." G.H. | "Eltern denken, ihre Kinder bleiben immer so süß, wie sie mit zwei waren." L.P. | "Eltern sind die Könige, aber gleichzeitig auch die Sklaven eines kleinen Volkes." A.M.
Eine Inszenierung des Jungen DT
wieder am 27. Februar, am 3., 4. und 25. März sowie am 2. April