Ein anderer findet auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit die liegengebliebenen Kartons und hofft, mit Hilfe der bunten Modellierballons, die er darin entdeckt, sein Glück als Kleinkünstler zu finden. Der eine kommt aus dem Norden, bringt den Regen mit und kauft sich einen Revolver, der andere kommt aus dem Süden und hat zwei Zungen.
Beide verlieben sich in die junge Frau mit den Schlangenhaaren. Sie arbeitet als Kellnerin und wird begleitet vom Wind aus dem Westen. Aus den vier Himmelsrichtungen führt das Leben die Menschen scheinbar planlos zusammen. Und nur Madame Oiseau, die Wahrsagerin aus dem Osten, weiß, dass sie einander zum Schicksal werden. Und dass heute jemand für immer geht.
Roland Schimmelpfennig wurde für sein dramatisches Werk vielfach ausgezeichnet und ist einer der meistgespielten Gegenwartsdramatiker Deutschlands. Zuletzt erhielt 'Der goldene Drache' in Schimmelpfennigs Inszenierung am Burgtheater Wien den Mülheimer Theaterpreis und wurde von Theater heute zum besten Stück 2010 gewählt. Mit 'Die vier Himmelsrichtungen' hat Roland Schimmelpfennig ein weiteres Stück voller Poesie und Musikalität um Liebe, Kampf und Tod.
Koproduktion mit den Salzburger Festspielen
Regie Roland Schimmelpfennig
Bühne und Kostüme Johannes Schütz
Musik Satoshi Okamoto
Dramaturgie Ulrich Beck
Ulrich Matthes (Ein Mann), Kathleen Morgeneyer (Eine junge Frau), Andreas Döhler (Ein kräftiger Mann), Almut Zilcher (Eine Frau)
Termine
29. Oktober 2011, 19.30 - 21.10 Uhr,
03. November 2011, 20.00 - 21.40 Uhr,
16. November 2011, 20.00 - 21.40 Uhr,
20. November 2011, 19.30 - 21.10 Uhr,
02. Dezember 2011, 20.00 - 21.40 Uhr,