Jean Paul Marat, führender Kopf der französischen Revolution und unerbittlicher Kämpfer für Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität und der Zyniker Marquis de Sade, dem die menschliche Natur von Grund auf schlecht erscheint. Statt an Vernunft und Fortschritt glaubt er an radikalen Individualismus, an Lust, Grausamkeit und Sexualität – und lebt deren Schattenseiten vor. Im Hintergrund das empörte Volk, das im Kampf für Veränderung zu allem bereit ist.
Revolution und Raserei, Weltanschauungsduell und Showeinlagen, Inszenierung und Irrenanstalt – Peter Weiss’ Drama ist geschichtsphilosophische Reflexion und wahnwitziges Theaterspektakel zugleich. Nach seiner Berliner Uraufführung 1964 wurde es schlagartig zum internationalen Erfolg.
Inszenierung Katrin Plötner
Bühne Camilla Hägebarth
Kostüme Johanna Hlawica
Komposition Markus Steinkellner
Musikalische Einstudierung Nebojša Krulanović
Dramaturgie Wiebke Melle
Lutz Zeidler (Marquis de Sade),
Alexander Hetterle (Jean Paul Marat),
Angela Waidmann (Simonne Evrard),
Anna Rieser (Charlotte Corday),
Felix Steinhardt (Duperret),
Benedikt Steiner (Jacques Roux),
Katharina Hofmann, Markus Pendzialek (Ausrufer),
Gunda Schanderer (Rossignol),
Clemens Berndorff (Kokol),
Ines Schiller (Coulmier),
Judith Mahler*, Elena Wolff*, Ludwig Brix*, Friedrich Eidenberger*, Tim Weckenbrock* (Pfleger und Schwestern)
*Schauspielstudio / Studenten des 4. Jahrgangs des Schauspielinstituts der Anton Bruckner Privatuniversität