Das Programm: „Kunst“ eine Komödie von Yasmina Reza,
„Die schwäbische Schöpfung“ ein Singspiel-Komödie des Praemonstratenser Chorhernn Sebastian Sailer (1717-1777)
und die Uraufführung von „Harry und Ludwig“ eine schwäbische Komödie aus der Feder des Theaterei-Leiters Wolfgang Schukraft
Der Theatersommer in Blaustein spielte sich bislang im Hof der Theaterei Herrlingen ab. Im Mai ändert sich das. Die Theaterei spielt dann vom Mai bis September im eigenen Theaterei-Zelt.
Theaterei-Prinziapl Wolfgang Schukraft: Das Publikum und wir haben in den letzten Jahren massiv beim Freilicht-Theater unter den Wetterkapriolen gelitten. Der letzte Sommer war eine Katastrophe. Darum haben wir uns ein Theaterzelt anschaffen. Bei Regen und Kälte haben wir alle es gemütlich unterm Zeltdach, denn das Zelt kann beheizt werden, und bei schönem Wetter lassen die hochgeschlagenen Zeltwände den Sommer herein.
Dennoch: Ein Zelt ist teuer. Rund 50 000 Euro muss die Theaterei für das Zelt und die Infrastruktur aufbringen. Sensationell waren die Spenden, die von den Theaterei-Besuchern flossen: gut ein Drittel der Kosten wurden von knapp 300 Spendern aufgebracht. Schukraft: Ein schlagender Beweis dafür, dass selbst in Krisenzeiten Menschen noch etwas für die Kultur übrig haben.
"Wir haben auch ein richtig weißes Pagodenzelt gekauft, kein buntes Zirkuszelt." Zum eigentlichen Theaterzelt gehört auch noch ein acht Meter großes Vorzelt. Dort soll die Pausenbewirtung, die Kasse und die Garderobe ihren Platz finden. Das Theaterei-Zelt steht in der Ortsmitte von Blaustein hinter dem Bad Blau und ist auch von außen sehenswert. Ein grafisch hochinteressant gestalteter Zitatenzaun lädt zum Schmökern und Nachdenken ein.
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