König Agamemnon kehrt aus dem trojanischen Krieg zurück. Der Krieg ist vorbei, findet jedoch in der eigenen Familie seine Fortsetzung: Klytaimnestra ermordet ihn mit eigener Hand kurz nach seiner Rückkehr. Sie rechtfertigt ihre Tat durch den von Agamemnon veranlassten Opfertod ihrer Tochter Iphigenie, um Schutz für seine Kriegsflotte zu erwirken. Aigisthos, der Geliebte Klytaimnestras, erklärt sich nun zum neuen Herrn von Argos.
Als der Königssohn Orest bei seiner Heimkehr von all dem durch seine Schwester Elektra erfährt, beschließen die Geschwister den Mord an Agamemnon zu rächen. Orest tötet auf ähnlich grausame Weise Klytaimnestra und ihren Geliebten und wird daraufhin von den Rachegeistern seiner Mutter, den Erinnyen, verfolgt. Schutzsuchend flieht er zum Orakel nach Delphi, wo sich Apollon seiner annimmt. Er verspricht ihm, dass er in Athen durch einen Richterspruch von seiner Blutschuld erlöst werde. In Athen vor dem Aeropag des Volkes, der über die Tat des Orest zu richten hat, greift die göttliche Gerechtigkeit lösend in den Konflikt ein. Das eigens dafür eingesetzte ewige Weltgericht spricht Orest schließlich frei. Am Ende der Trilogie werden die alten Gesetze der Blutrache abgelöst. Aischylos beschreibt hier den Übergang vom Blutsrecht zum Staatsrecht und damit die Gründung der modernen Demokratie.
Regie Christine Eder
Bühne Monika Rovan
Kostüme Annelies Vanlaere
Agamemnon, Apoll, u. a. Jean-Luc Bubert
Klytaimnestra, u. a. Barbara Romaner
Aigisth, Wächter, Ober-Erinye, u. a. Justin Mühlenhardt
Elektra, u. a. Xenia Tiling
Orest, Bote, u. a. Robin Sondermann
Athene, Chorführerin, u. a. Mareile Blendl
Kassandra, Priesterin, u. a. Kristina Pauls
Chor: Jean-Luc Bubert, Mareile Blendl, Justin Mühlenhardt, Kristina Pauls
Barbara Romaner, Robin Sondermann, Xenia Tiling