Deren belächelter Sohn Kostja will Dichter werden und liebt die Nachbarstochter Nina, die Schauspielerin werden will. Sie aber liebt Trigorin, der ein kleines Abenteuer will. Der unglückliche Lehrer Medwedjenko liebt Mascha, die Tochter des Gutsverwalters, die aber nur Kostja will. Jeder möchte das sein und besitzen, was ihm unerreichbar ist. Nach zwei Jahren trifft man sich wieder. Kostja hat seinen schriftstellerischen Durchbruch geschafft. Doch nach der Begegnung mit Nina, die Trigorin und ihr gemeinsames Kind verloren hat, fällt ein Schuß…
Tschechow nannte sein Schauspiel eine „Komödie“, und durch die Seufzer, Sehnsüchte und Träume schimmert auch eine Komödie des menschlichen Scheiterns. „In der Wirrnis unerwiderter Gefühle, heiteren Selbstbetrugs und zwiespältiger Hoffnungen ist jeder allein. Das grenzt, wo es nicht zum Weinen ist, ans Lächerliche, das seltsam versöhnt.“ (Ilma Rakusa)
Trigorin: Sie reden von Berühmtheit und Glück und einem strahlenden interessanten Leben… für mich sind das alles nur schöne Worte, entschuldigen Sie, für mich ist das wie Marmelade, die ich nicht mag.
Regie: Klaus Rohrmoser
Bühne & Kostüme: Alois Gallé