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"die kleinbürgerhochzeit" von Bertolt Brecht, Schauspiel Dortmund

Premiere am 21. Januar 2011, 20.00 Uhr, Studio

 

Eine Hochzeitsgesellschaft in einer guten Stube gerät völlig aus den Fugen: Was mit einem gesitteten Festmahl beginnt, endet in einem exzessiven Besäufnis und der totalen Zerstörung.

So wie das schlecht verleimte Mobiliar der Wohnung Stück für Stück zerbricht, bröckelt auch die von den Feiernden mühsam aufrecht erhaltene Fassade eines gelingenden Lebens in Einklang mit Moral und Gesetz. Die Braut ist schwanger, der Bräutigam ein Nichtsnutz, die Gäste sind derb, missgünstig und schadenfroh: eine böse und hoch unterhaltsame Komödie voll Ironie und analytischer Beobachtungsgabe.

 

»Wenn zwei junge Menschen in die Ehe treten, die reine Braut und der in den Stürmen des Lebens gereifte Mann, dann singen, heißt es, die Engel im Himmel!« – Bertolt Brecht war gerade 21 Jahre alt, als er 1919 Die Kleinbürgerhochzeit schrieb. In dem rasanten und von klugem Wortwitz geprägten Einakter kündigt sich bereits ein Schwerpunkt von Brechts weiterem Schaffen an: die messerscharfe Sektion von Konventionen und Riten, um die Abgründe der bürgerlichen Gesellschaft freizulegen.

 

Der Vater der Braut Uwe Rohbeck

Die Mutter des Bräutigams Christiane Lemm

Die Braut Bettina Lieder

Die Schwester der Braut Luise Heyer

Der Bräutigam Christoph Jöde

Der Freund des Bräutigams Axel Holst

Die Freundin der Braut Melanie Lüninghöner

Ihr Mann Jakob Schneider

Der junge Mann Sebastian Graf

 

Inszenierung Charlotte Zilm

Bühne Larissa Hartmann

Kostüme Yvette Schuster

Licht Rolf Giese

Dramaturgie Alexander Kerlin

 

Regieassistenz Jonas Fischer

Inspizientin Tilla Wienand

Soufflage Christina Hevicke

Regiehospitant NN

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