Zu Mozarts „italienischen“ Meisteropern zählt auch "Le Nozze di Figaro", deren Uraufführung 1786 in Wien stattfand. Die sozialkritische Vorlage, von Beaumarchais vor dem Hintergrund der heraufziehenden französischen Revolution angesiedelt, wird bei da Ponte inhaltlich weniger politisch akzentuiert. Der Komponist Hanns Eisler brachte diesen Umstand wie folgt zum Ausdruck: „In Figaros Hochzeit hat der sehr geschickte Textdichter Da Ponte dem Beaumarchais die politischen Zähne ausgebrochen. Nur so war es möglich, die Oper zu machen. Aber Mozarts Musik gibt dem Text eine neue brillante Schärfe, eine geistreiche Eleganz, und politisiert ihn wieder durch Musik.“
Doch vor allem: Heiterkeit aus Menschenkenntnis vermittelt diese Oper, deren Arien, Duette und große Ensembles zum Reifsten und Tiefsten zählen, das Mozart geschaffen hat. Nach "Don Giovanni" (2007) und "Così fan tutte" (2011) ist dies nun die dritte der Mozart / da Ponte-Opern am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin in Folge.
Libretto von Lorenzo da Ponte Deutsch von Kurt Honolka
Regie: Peter Dehler
Musikalische Leitung: Daniel Huppert
Bühne und Kostüme: Susanne Goder
Choreinstudierung: Ulrich Barthel
Mit: Remo Tobiaz (Conte d’Almaviva), Márta Kosztolányi (Contessa d'Almaviva), Stamatia Gerothanasi (Susanna), Sebastian Kroggel (Figaro), Constance Heller (Cherubino), Ks. Petra Nadvornik (Marcellina), Christian Hees (Don Basilio), Lars G. Neumann (Don Curzio), Igor Storozhenko (Bartolo), Markus Vollberg (Antonio), Katrin Hübner (Barbarina), Kaori Okita /Daniela Sieveke (Zwei Mädchen), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Opernchor
Nächste Vorstellungen: 28. Oktober um 18 Uhr, am 1. November, 9. November, 30. November, 15. Dezember, 25. Dezember, 10. März, 24. März, 4. April, 17. April und 11. Mai jeweils um 19.30 Uhr im Großen Haus
Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de