Auch Wangels Töchter aus erster Ehe sind voller sehnsüchtiger Hoffnungen nach einem anderen Leben, sie träumen von großen Gefühlen, einer aufregenden Zukunft – die derzeit zur Verfügung stehenden Verehrer werden ihnen dies alles allerdings kaum bieten. Und dann fehlt vielleicht auch der Mut, das Sichere, Bekannte aufzugeben, hinaus in die Welt zu gehen.
Ibsens Menschenzeichung ist frappierend: Seine Figuren wissen nicht mehr über sich als wir über uns. Sie tragen Welten in sich, Möglichkeiten zur Freiheit, zu Veränderung – und bleiben gefangen in ihrer verlogenen Wirklichkeit. Zu groß sind Angst und Pragmatismus, zu sehr sind sie gewohnt, ihre Träume und Phantasien nicht zu leben. Bis selbst diese irgendwann verschwinden.
Regie Stephan Kimmig
Bühne Katja Haß
Kostüme Anja Rabes
Musik Michael Verhovec
Dramaturgie Sonja Anders
Mit Susanne Wolff, Steven Scharf, Franziska Machens, Lisa Hrdina, Michael Goldberg, Benjamin Lillie, Timo Weisschnur
Termine
26. November 2014, 19.30 Uhr,
30. November 2014, 19.30 Uhr,
06. Dezember 2014, 20.00 Uhr,
19. Dezember 2014, 19.30 Uhr