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"Die drei Wünsche oder Die Launen des Lebens" - Filmoper von Bohuslav Martinů - Städtische Theater Chemnitz

Premiere Samstag 18. Nov 2023, 19.30 Uhr, Opernhaus - Saal

„Wer die Wahl hat“, heißt es, „hat die Qual“. Das gilt erst recht, wenn man gleich drei Wünsche frei hat, so wie die Protagonisten des absurd-komischen Märchens Die drei Wünsche, das im Mittelpunkt von Bohuslav Martinůs gleichnamiger Oper steht. Die Ereignisse des realen Lebens umspielen das fantastische Stück im Stück. Es geht um Sehnsüchte, unerfüllte Ansprüche und eine Maßlosigkeit, die alles zunichtemachen kann.

 

Hektischer Betrieb am Rande einer Theaterprobe. Die Inszenierung zeigt, wie ein gewisser Monsieur Juste auf eine Fee namens „Null“ trifft. Der passionierte Jäger fängt das seltene Geschöpf ein und nimmt es mit nach Hause. Um ihre Freiheit zurückzuerlangen, gewährt ihm die Fee drei Wünsche. Juste und seine Frau verlangen, was vermutlich alle Menschen begehren: Reichtum, Jugend, Liebe. Ob sie damit gut fahren, steht auf einem anderen Blatt, denn die Fee erweist sich als genauso unzuverlässig, wie es ihr Name vermuten lässt. So rächt sich ein geheimnisvolles Wesen an denen, die es beherrschen wollen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen der Theaterleute spiegeln das fiktive Geschehen, in dem sie ihre Rollen spielen. Auch sie sehnen sich nach Glück. Für die einen beginnt das Abenteuer der Liebe, den anderen bleibt das Warten auf Erfüllung in einer unbestimmten Zukunft.

Zwischen grotesker Komik und bitterer Ironie schwankend, sucht Die drei Wünsche jenseits gängiger Wertvorstellungen nach dem, was das Leben reich macht. 1928/1929 in Paris entstanden, 1971 in Brno uraufgeführt, erlebte das Werk hierzulande erst wenige Aufführungen – und das trotz einer äußerst lebhaften und farbenreichen Musik, die vielfach Elemente aus Jazz und Tanzmusik aufgreift. Regisseurin Rahel Thiel versetzt Martinůs Filmoper von den Studios in die Welt des Theaters. Auf das Mittel des Films verzichtet sie dennoch nicht - sie fokussiert es auf das Wesentliche: einen Ort, wo sich Traum und Wirklichkeit berühren.


Musikalische Leitung
Jakob Brenner
Maximilian Otto (30.01. / 27.03.2024)
Inszenierung
Rahel Thiel
Bühne
Fabian Wendling
Kostüme
Rebekka Dornhege Reyes
Video
Stefan Bischoff
Chor
Stefan Bilz
Dramaturgie
Johannes Frohnsdorf

Arthur de St. Barbe / Monsieur Juste
Thomas Essl
Nina Valencia / Indolenda
Maraike Schröter
Elisabeth Dopheide (15.12. / 22.12.)
Serge Eliacin / Adolphe
Daniel Pataky
Einar Dagur Jónsson (12.01. / 18.06.2024))
Eblouie Barbichette
Marlen Bieber
Die Fee Null
Etienne Walch
Adelaide
Paula Meisinger
Dinah
Sofia Pavone
Tangosänger
David Sitka
General
Gyung Ha Choi
Mu Gon Kim
Finanzminister
Jörg Kersten
Matthias Repovs
Quartett Tenor 1
David Sitka
Quartett Tenor 2
Thomas Kiechle
Quartett Bass 1
Jakob Ewert
Quartett Bass 2
Felix Rohleder
Regieassistentin / Telefonistin
Kurumi Sueyoshi
Regisseur / Kapitän
Daniel Pastewski

Klavier auf der Szene
Dan Raţiu
Opernchor der Theater Chemnitz
Robert-Schumann-Philharmonie

Foto Nasser Hashemi


 
 

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