Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Deutschsprachige Erstaufführung: 'Peggy Pickit sieht das Gesicht Gottes' von Roland Schimmelpfennig im Deutschen Theater BerlinDeutschsprachige Erstaufführung: 'Peggy Pickit sieht das Gesicht Gottes' von...Deutschsprachige...

Deutschsprachige Erstaufführung: 'Peggy Pickit sieht das Gesicht Gottes' von Roland Schimmelpfennig im Deutschen Theater Berlin

Premiere 19. November 2010, 19.30 Uhr, Deutsches Theater

 

In irgendeiner Stadt im Westen: Carol und Martin sind zum Abendessen bei Liz und Frank eingeladen. Die Ehepaare kennen sich aus der gemeinsamen Arbeit im Krankenhaus nach dem Medizinstudium und waren eng befreundet.

 

Es ist ein Wiedersehen nach sechs Jahren – Carol und Martin haben unter schwierigen Bedingungen als Ärzte in einem Krisengebiet in Afrika gearbeitet, während Liz und Frank daheim geblieben sind, Geld, ein Haus und ein Kind haben. Die Gespräche kreisen um Moral und Verantwortung, um Ignoranz und Ohnmacht und um das Waisenkind, das Carol und Martin in Afrika zurückgelassen haben, als sie vor dem Bürgerkrieg geflüchtet sind. Schnell stellen die Paare fest, dass man für das jeweils Erlebte wenig Verständnis und noch weniger Worte findet.

 

Als sich die Konflikte im Verlauf des Abends verschärfen, beginnt Liz imaginäre Gespräche mit der Plastikpuppe ‚Peggy Pickit‘ und der geschnitzten Holzfigur aus Afrika, dem Gastgeschenk von Carol und Martin, zu führen, um eine wahrhaftige Verbindung untereinander herzustellen – doch die sich auftuende Kluft scheint unüberbrückbar.

 

‚Peggy Pickit sieht das Gesicht Gottes‘ ist Roland Schimmelpfennigs Beitrag zur ‚Afrika-Trilogie‘, einem dreiteiligen Theaterabend, der sich dem komplizierten Verhältnis zwischen Afrika und dem Westen widmet und gemeinsam mit englischen, deutschen, afrikanischen und kanadischen Autoren und Regisseuren entstanden ist. Im Sommer 2010 findet die Uraufführung am Vulcano Theatre in Toronto, Kanada statt.

 

Regie Martin Kušej

Bühne Annette Murschetz

Kostüme Werner Fritz

Musik Bert Wrede

Dramaturgie Anika Steinhoff

 

Es spielen

Maren Eggert, Norman Hacker, Ulrich Matthes, Sophie von Kessel

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 9 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

MIT GEBALLTER WUCHT -- Neujahrskonzert in der Staatsoper Stuttgart

Wieder einmal zeigte der fulminante Staatsopernchor Stuttgart unter der elektrisierenden Leitung von Manuel Pujol, was in ihm steckt. Unter dem Motto "Viva l'opera!" wurde der Abend mit dem Chor…

Von: ALEXANDER WALTHER

SOGAR CARMEN IM ORCHESTERGRABEN -- "Die Fledermaus" von Johann Strauss an der Wiener Staatsoper via Live-Stream

In der humorvollen Inszenierung von Otto Schenk und dem pompös-opulenten Bühnenbild von Günther Schneider-Siemssen (Kostüme: Milena Canonero) kann sich der hintersinnige Zauber der "Fledermaus"…

Von: ALEXANDER WALTHER

VIELE GEMEINSAMKEITEN -- Fauré und Szymanowski mit Eva Zavaro (Violine) und Clement Lefebvre (Klavier) bei la dolce volta

Die französisch-polnische Geigerin Eva Zavaro hatte die Idee, die beiden Komponisten Gabriel Fauré und Karol Szymanowski miteinander zu kombinieren. Bei aller Eigenständigkeit hätten sie eine Reihe…

Von: ALEXANDER WALTHER

DER FRAUENHELD ALS MYTHISCHE GESTALT -- Revue-Operette "Casanova" von Strauss/Benatzky in der Staatsoper Stuttgart

Barberina steht als schöne Frau im Mittelpunkt des Geschehens. Das Männlichkeitspathos wird in Marco Stormans Inszenierung auf die Spitze getrieben. Natürlich erscheint der Schwerenöter Casanova auch…

Von: ALEXANDER WALTHER

GROSSE RHYTHMISCHE ENERGIE -- 4. Kammerkonzert des Staatsorchesters im Mozartsaal der Liederhalle STUTTGART

Im 4. Kammerkonzert "Souvenirs" des Staatsorchesters brillierten zunächst Elena Graf (Violine), Daniel Schwartz (Viola) und Philipp Körner (Violoncello) mit Franz Schuberts unvollendet gebliebenem…

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑