Die Handlung beginnt 1943 und endet einige Jahre nach dem Jahrtausendwechsel. Liv, Gudrun und Sigurd – schon immer tragen die Männer und Frauen auf dem Kuppenhof denselben Namen. Keine Strasse führt zu ihrem Anwesen. Nur einmal in der Woche legt ein Postboot an. In dieser begrenzten, einsamen Welt lieben Liebe und Hass nahe beieinander. In dieser Situation erstarken die Sehnsüchte und Träume nach einem anderen Leben. Wer die „ewige“ Wiederkehr des Gleichen durchbrechen, will muss fortgehen. Doch das Ausbrechen aus gewohnten Strukturen ist langwierig und fordert Opfer. Die Figuren scheinen unter einem Bann zu stehen, der sie zwingt, vergangene leidvolle Erfahrungen in der Gegenwart immer wieder neu zu erleben. Wortkarg und unsentimental gestalten sich die Stücke von Arne Lygre. Das Nicht-Gesagte wird zur antreibenden Kraft, scheint Macht über die Figuren zu gewinnen und lautlos bahnt sich die letzte und endgültige Katastrophe an. Denn ein Familienmitglied setzt der Familienchronik ein monströses Ende.
Mutter:
Ursula Grossenbacher
Tochter:
Annika Martens
Sigurd:
Gunnar Schmidt
Thomas Krupa
Steven Gordon Koop
Kostüme:
Ursina Zürcher
Musikalische Einrichtung:
Nina Wurman
Dramaturgie:
Tilman Neuffer
Regieassistenz:
Matthias Bauerkamp
Produktionsleitung:
Hendrik Dörr