Gov ahnte, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleiben würde. Und sie arbeitete dagegen an. Schrieb mit Humor und voll Trauer, mit Hoffnung auf ein Wunder und scharfem Blick für die nüchterne Realität ein "Krebsmusical". Geht das? Tanzende Metastasen im Krankenhaus? Lachkrämpfe auf der onkologischen Station? Liebesgeschichten im Behandlungszimmer? Ja, es geht. Und es ist auch kaum auszuhalten. Auf diesem schmalen Grat bewegte sich Anat Gov, deren Humor auch die Krankheit nicht besiegen konnte. Sie wusste, wovon sie schrieb.
Am Cameri Theater in Tel Aviv läuft "Happy Ending" seit fast drei Jahren, erreicht nach wie vor ein großes Publikum und erlebt nun am neuen theater in Halle die deutschsprachige Erstaufführung.
Inszenierung: Kalma Streun
Musikalische Leitung: Alexander Suckel
Bühne und Kostüme: Julia Kneusels
Mit: Lena Zipp (Talia, Diva/Krebspatientin), David Kramer (Dr. Katz, Chefarzt), Florian Stauch (Assistenzarzt), Daniela Schober (Amalia, Krankenschwester), Danne Suckel (Miki, Krebspatientin), Stella Hilb (Emunaleh, Krebspatientin), Petra Ehlert (Hayaleh, Krebspatientin), Karl-Fred Müller (Yossi, Perückenmacher), Andreas Range (Der Tumor), Christina Athenstädt (Die Heilung), Alexander Suckel (Pfleger).
Die nächsten Vorstellungen: 21. und 29. März 2014, jeweils 20.00 Uhr.