Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Deutschsprachige Erstaufführung: Beaten 'Geschlagen' von Ailís Ní Ríain - Deutsches Theater BerlinDeutschsprachige Erstaufführung: Beaten 'Geschlagen' von Ailís Ní Ríain -...Deutschsprachige...

Deutschsprachige Erstaufführung: Beaten 'Geschlagen' von Ailís Ní Ríain - Deutsches Theater Berlin

Premiere 27. Februar 2010, 20.30 Uhr, Box

 

Airnin, Olan und Eanna - drei Geschwister aus „gutem Hause“ wuchsen in einer von Gewalt beherrschten Familie auf, geprägt von einer permanenten Angst vor ihrem Vater, der nicht nur sie, sondern auch ihre Mutter verprügelte.

Mittlerweile erwachsen und gefangen in einem Niemandsland der Erinnerung reisen sie zurück in ihre Jugend und Kindheit und brechen das jahrelange Schweigen, streiten über Vergessen und Erinnern und kartographieren die Spuren ihrer dauernden Misshandlung. Die zusammen verbrachte Vergangenheit spiegelt sich wider in einer gemeinsamen Sprache, deren kindliche Ausdruckskraft beim gegenseitigen Zurückdenken an das Erlebte präsent wird wie die Situationen selbst. Sie beschwören die lange vermisste Einheit, können sie aber nicht wiederherstellen.

 

Doch sollen oder wollen sie sich überhaupt an ihre Kindheit erinnern? Oder sie vergessen? Oder einen Weg finden, sie zu verstehen? Und wie soll das funktionieren? Wie lassen sich Misshandlungen in Worte fassen? Wie kann man sich als Opfer präsentieren und gleichzeitig den Spagat zwischen Aufklärung und Tabu bewältigen? „Es könnte ein ganzes Leben dauern, darüber zu sprechen ...“

 

Ailís Ní Ríain

geboren im irischen Cork, studierte Klavier und klassische Komposition. Seit 2002 arbeitet sie außerdem als Autorin, oft in Verbindung mit ihren musikalischen Werken, hat Gedichte publiziert und beschäftigt sich intensiv mit Grenzgängen zwischen Sprache und Musik. Für ihre Kompositionen, die international aufgeführt wurden, erhielt sie bereits zahlreiche Preise und Stipendien. ‚Beaten’, ihr erstes reines Sprechstück, wurde im April 2007 von der Kompanie „The New Works“ in Liverpool, Cork und Glasgow uraufgeführt.

 

Deutsch von Gerhild Steinbuch

 

Regie Jan Philipp Gloger

Bühne und Kostüme Franziska Bornkamm

Dramaturgie Ulrich Beck

 

Besetzung

Barbara Heynen, Daniel Hoevels, Paul Schröder

 

Termine

26. Februar 2010, 19.00 Uhr, C-Preise

27. Februar 2010, 20.30 Uhr, A-Preise Ausverkauft / Restkarten an der Abendkasse

03. März 2010, 20.30 Uhr, B-Preise

11. März 2010, 20.30 Uhr, B-Preise

20. März 2010, 19.30 Uhr, B-Preise

04. April 2010, 20.30 Uhr, B-Preise

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑