Die Bühne verwandelt sich in ein virtuelles Spielfeld. Doch je stärker sie in den Bann gezogen wird, desto mehr verwischen auch die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit: «Hollywood ist tot, aber ‹Daddy› lebt. Es ist für alle da, die von einer perfekten Welt träumen: Einer Welt, in der man glücklich sein kann, in der man seine Träume verwirklichen kann, egal wer man ist.»
Der neue Text der jungen preisgekrönten französischen Theatermacherin Marion Siéfert und ihres Co-Autors Matthieu Bareyre sucht das Theater in den Tiefen unserer zunehmend digitalisierten Wirklichkeit. Sie bedienen sich der Bühne und ihrer langen Tradition des Spiels mit Identität, um eine Welt zu erschaffen, in der Realität und Fiktion ineinander verschwimmen, aber gleichzeitig auch brutal aufeinanderprallen.
Die Regisseurin und Leiterin von RESI FÜR ALLE Daniela Kranz hat in den letzten Spielzeiten mit ihren Arbeiten wie «Ist mein Mikro an?» und «Tick Tack» die Erfahrungswelt von Jugendlichen mit großem Einfühlungsvermögen auf die Bühne gebracht. Nun inszeniert sie mit Ensembleschauspieler*innen und jungen Laiendarsteller*innen in Zusammenarbeit mit RESI DIGITAL die deutschsprachige Erstaufführung von «Daddy».
aus dem Französischen von Corinna Popp
Das Team des Residenztheaters hat den Text von Marion Siéfert und Matthieu Bareyre für die Deutschsprachige Erstaufführung gekürzt und angepasst. Die Inszenierung der französischen Uraufführung, die Marion Siéfert selbst verantwortete, basiert auf einer umfangreicheren Stückfassung.
In dieser Inszenierung gibt es Schussgeräusche.
Inszenierung Daniela Kranz
Bühne Lisa Käppler
Kostüme Anna Gillis
Musik Michael Gumpinger
Licht Markus Schadel
Choreografie Hannah Chioma Ekezie
Dramaturgie Ilja Mirsky
Video Jonas Alsleben
Mit: Felicia Chin-Malenski, Hannah Chioma Ekezie, Lina Fritzen, Hanna Scheibe, Moritz Treuenfels (NEU, statt des erkrankten Thomas Hauser), Simon Zagermann