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"Die Wildente" von Henrik Ibsen - Schaubühne am Lehniner Platz Berlin

Premiere ist am 12. September 2025 um 20 Uhr

Gregers Werle nimmt nach vielen Jahren der Abwesenheit eine Einladung in das Haus seines Vaters an. Er ist dem alten Werle, einem reichen Industriellen, lange aus dem Weg gegangen, denn der Vater hatte die verstorbene Mutter betrogen und sie in die Alkoholsucht getrieben.

 

Copyright: Gianmarco Bresadola,Schaubühne

Zu der Essensgesellschaft, bei der Vater Werle seine Beziehungen zu den wichtigsten Politikern der Stadt pflegt und seine Haushälterin als potenzielle neue Lebenspartnerin präsentiert, hat Gregers Hjalmar Ekdal, seinen besten Freund aus Kindertagen, auch eingeladen. Im Gespräch mit Hjalmar wird Gregers klar, dass sein Vater nicht nur Hjalmars Vater wegen eines Betrugs, an dem er selber beteiligt war, ins Gefängnis gebracht und die ehemals wohlhabende Familie in den Ruin getrieben, sondern auch seine ehemalige Geliebte Gina mit Hjalmar verkuppelt hat. Für Gregers steht fest, was zu tun ist. Er zieht bei Hjalmar und Gina, die mit ihrer Tochter Hedwig und Hjalmars Vater zusammenleben, ein, um die Lügen, auf denen ihre Existenz basiert, zu enthüllen. Die Wahrheit über die Vergangenheit und die Machenschaften seines Vaters zu erfahren, wird der gesamten Familie Ekdal dabei helfen, ein glücklicheres, ein ehrliches Leben zu führen, davon ist Gregers überzeugt.

Zwei Jahre nachdem Ibsen mit »Ein Volksfeind« ein Stück über die Bedeutung der Wahrheit geschrieben hatte, entstand mit »Die Wildente«, ein Text, der den Wert der Lüge erforscht. Braucht man Lebenslügen, um überhaupt leben zu können? Sind Wahrheit und absolute Ehrlichkeit immer gut, oder können sie auch destruktiv sein? Und inwieweit darf man überhaupt in das Leben anderer Menschen eingreifen?

In einer Fassung von Maja Zade und Thomas Ostermeier unter Verwendung der Übersetzung von
Hinrich Schmidt-Henkel

Regie: Thomas Ostermeier
Bühne: Magda Willi
Kostüme: Vanessa Sampaio Borgmann
Musik: Sylvain Jacques
Dramaturgie: Maja Zade
Licht: Erich Schneider

Mit: Thomas Bading, Marie Burchard, Stephanie Eidt, Marcel Kohler, Magdalena Lermer, Falk Rockstroh, David Ruland, Stefan Stern

Sa 13.09.
20.00
Mo 15.09.
20.00
Di 16.09.
20.00
Mi 17.09.
20.00
Do 18.09.
20.00
Sa 20.09.
20.00
So 21.09.
20.00
Do 23.10.
20.00
Fr 24.10.
20.00
Sa 25.10.
20.00
So 26.10.
16.00

Die Premiere war am 5. Juli 2025 im Rahmen des Festival d’Avignon. Premiere in Berlin: 12. September 2025
Koproduktion: Festival d’Avignon, Teatro di Roma – Teatro Nazionale

 

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