
Bei den Verbrechen des NS-Regimes an Menschen mit Behinderung und kranken Menschen wurden ab 1934 hunderttausende Personen zwangssterilisiert und ermordet. Darunter auch Menschen aus Heidelberg und der Umgebung. Heute sind sie in Akten verewigt, sie sind eine Diagnose und manchmal auch ein Name auf einer Gedenktafel. Doch wer waren diese Menschen? Was hat sie möglicherweise bewegt?
Im Vordergrund des Stücks steht die Erinnerung. Das Team erarbeitete mit dem inklusiven Ensemble, das aus Menschen mit und ohne Behinderung besteht, ein Projekt, das durch die Mittel des Theaters einen lebendigen und erlebbaren Gedenkort schafft.
Mit »Ein Platz im Gedächtnis« wollen Jana Gmelin, Kontaktperson von theater+ und Stadtdramaturgin, Leon Wieferich, ehemaliges Ensemblemitglied des Jungen Theaters und Franziska Kühnle, Theaterpädagogin am Jungen Theater als Teil des theater+-Programms auf das oft vergessene Schicksal von Menschen mit Behinderung in der NS-Zeit aufmerksam machen. Dieses Projekt entstand in Kooperation mit dem Büro der Kommunalen Behindertenbeauftragten und wird finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.
Im Rahmen des theater+-Programms des Theaters und Orchesters Heidelberg werden die Vorstellungen am 6. und 7. Dezember um 19:00 Uhr simultan in Deutsche Gebärdensprache übersetzt und am 6., 7. und 8. Dezember 2025 mit Audiodeskription angeboten.
Weitere Informationen sowie Karten unter www.theaterheidelberg.de oder an der Theaterkasse, Theaterstraße 10; 06221 / 58 20 000; tickets@theater.heidelberg.de












