Die Hyäne verfügt über Mittel, die noch jeden zum Reden gebracht haben und so nimmt die Ermittlung an Fahrt auf und führt die beiden Frauen von der noblen Pariser Stadtvilla des Vaters über die Konzerthallen der rechtsextremen Boygroup „Panik im Arsch“ in die Vorort-Sozialwohnung der arabischstämmigen Verwandtschaft von Valentine bis nach Barcelona zu ihrer Mutter. Ganz langsam setzt sich ein Bild von dem Mädchen, ihrer Sehnsucht, Einsamkeit und vor allem Wut zusammen.
Virginie Despentes ist ein Star der französischen Literaturszene und wird immer wieder Houellebecq verglichen. Mit ihrem Debütroman Baise-moi – Fick mich, mit dem sie auch als Filmregisseurin debütierte, wurde sie Kult und einem großen Publikum bekannt. Für Apokalypse Baby erhielt sie 2010 den renommierten Prix Renaudot, ihre Roman-Trilogie Vernon Subutex wurde u. a. mit dem Prix Anaïs Nin ausgezeichnet. 2018 wurde sie in die Académie Goncourt gewählt und mit dem WELT-Literaturpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Sofia Simitzis, die 2012 bereits die Uraufführung von Bye Bye Blondie von Virginie Despentes inszenierte, stellt sich erstmals dem Karlsruher Publikum vor.
REGIE Sofia Simitzis
BÜHNE & KOSTÜME Valentina Primavera
MUSIK Sacha Benedetti
DRAMATURGIE Nele Lindemann
Regieassistenz Fabian Groß
Bühnenbildassistenz Chris Koch
Kostümassistenz Annemarie Kögel
Soufflage Angela Pfützenreuter
Mit Ute Baggeröhr
Antonia Mohr
Swana Rode
Lisa Schlegel