Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Deutschlandpremiere: Die Zauberflöte - Mozarts Oper als Kyôgen-Theater im RADIALSYSTEM V BerlinDeutschlandpremiere: Die Zauberflöte - Mozarts Oper als Kyôgen-Theater im...Deutschlandpremiere: Die...

Deutschlandpremiere: Die Zauberflöte - Mozarts Oper als Kyôgen-Theater im RADIALSYSTEM V Berlin

SO 22. Mai 20 Uhr. -----

 

Das japanische Kyôgen-Theater blickt auf eine mehr als 600-jährige Tradition zurück. Durch den Dialog mit anderen Kunstsparten erhält das ehemals reine Sprechtheater aktuell neue Impulse.

 

Die Schauspieler des renommierten Shigeyama-Ensemble aus Kyoto

bringen Mozarts "Zauberflöte" mit den Bläsersolisten der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen in einer besonderen Fassung zur Aufführung: Während der Gesang entfällt, werden die Geschehnisse, von denen das originale Opernlibretto berichtet, mithilfe der vielfältigen komödiantischen Ausdrucksmöglichkeiten des klassischen japanischen Lustspiels kommentiert

und parodiert.

 

Die Bearbeitung von Mozarts "Zauberflöte" wurde bereits 2009 in Japan aufgeführt und hat seine Deutschlandpremiere im RADIALSYSTEM V. Anlass ist das Jubiläum "150 Jahre Freundschaft Deutschland-Japan". Das Libretto zu dieser "Kyôgen-Oper" schrieb der japanische Germanist Masayasu

Komiya. Für ihn ist die "Zauberflöte" ein buntes Welttheater, "in dem viele verschiedene kontrastierende Elemente sich gegenseitig reflektieren und miteinander verschmelzen, um schließlich eine neue Harmonie voll menschlichen Humors entstehen zu lassen."

 

Die Bläsersolisten der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen bilden ein Bläseroktett, das bei Bedarf um eine Flöte und einen Kontrabass verstärkt wird. Die Musiker, erste Preisträger bei zahlreichen hochrangigen internationalen Wettbewerben, widmen sich neben ihrer Orchestertätigkeit bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen dem Repertoire der Bläserkammermusik vom Barock bis zu zeitgenössischen Kompositionen. Mit dem japanischen Kyôgen-Ensemble erarbeiteten die Bläsersolisten

bereits die Mozartopern "Don Giovanni" und "Die Hochzeit des Figaro", gemeinsam gaben sie Gastspiele in den großen Städten Japans.

Die Familie der Shigeyama gehört zur sogenannten "Okura Schule" des Kyôgen. Die Mitglieder des Shigeyama-Ensemble gehen heute bewusst aus dem traditionellen Nô-Theater heraus und spielen an verschiedenen Plätzen, um die Förmlichkeit im Kyôgen zu reduzieren und um die Stücke verständlicher und zugänglicher zu machen.

 

Arrangement Andreas N. Tarkmann

Arrangement für Kyôgen-Theater Joseph Heidenreich

Die Bläsersolisten der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen

Shigeyama-Ensemble, Japan

 

Weitere Gastspiele folgen in Hamburg, Bremen, Düsseldorf, München und Würzburg im Rahmen von "150 Jahre

Deutsch-Japanische Freundschaft".

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑