Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Deutsches Theater Berlin: Ingmar Bergman, »PERSONA«Deutsches Theater Berlin: Ingmar Bergman, »PERSONA«Deutsches Theater...

Deutsches Theater Berlin: Ingmar Bergman, »PERSONA«

Premiere 8.1.2009 in der Box

 

Nach einem Auftritt als Elektra verfällt die Schauspielerin Elisabet Vogler in ein ebenso rätselhaftes wie beharrliches Schweigen. Eine junge Krankenschwester erhält daraufhin die ungewöhnliche Patientin zur Pflege.

Sie vertraut sich der Diva an, kümmert sich um sie und versucht, die Künstlerin ins Leben zurückzuholen. Wort für Wort gibt sie sich dabei preis und droht, sich im Schweigen der Anderen zu verlieren. Ihre unbewusste Liebe entpuppt sich als gefahrenvolle Verwandlung – die wie im Alptraum die antike Tragödie um die Rachsucht der Elektra nachbuchstabiert. Ingmar Bergmans cineastisches Meisterwerk »Persona« ist ein hintergründiges Doppelspiel über die Macht des Schweigens und die Masken der Identität. Die Tragödie Elektras erweist sich dabei als zeitloser Stoff, dessen Muster sich noch in den modernen Seelen abzeichnen.

 

Philipp Preuss adaptiert in seiner fünften Inszenierung am DT (weiterhin in der Box zu sehen: »Die bitteren Tränen der Petra von Kant«, »Ich bin, was du vergessen hast«) einen Filmstoff, der einmal mehr Bergmans Nähe zum Theater unter Beweis stellt.

 

Mit Margit Bendokat als Klytaimnestra/Die Ärztin, Valery Tscheplanowa als Chrysotemis/Schwester Alma, Almut Zilcher als Elektra/Elisabeth Vogler; Gabor Biedermann als Der Alte/Der Mann

 

Regie Philipp Preuss Bühne Ramallah Aubrecht Kostüme Isabel Robson Dramaturgie Roland Koberg / Jochen Thermann

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 7 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

Großstadtklänge --- „Surrogate Cities“ von Demis Volpi in der deutschen Oper am Rhein

Auf der leeren Bühne finden sich nach und nach das Orchester, die Tänzer und Tänzerinnen ein. Die Solo Posaune setzt ein und der Zuschauer wird in den Trubel der Straßen einer Großstadt versetzt. Zum…

Von: von Dagmar Kurtz

RÄTSEL UM ERLÖSUNG --- Wiederaufnahme von Richard Wagners "Götterdämmerung" in der Staatsoper STUTTGART

Die verdorrte Weltesche spielt bei Marco Stormans Inszenierung der "Götterdämmerung" von Richard Wagner eine große Rolle. Gleich zu Beginn zerfällt die Wahrheit in seltsame Visionen, der Blick der…

Von: ALEXANDER WALTHER

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑