Ihr Vater, mächtiger und krisenfester Unternehmer, liebäugelt mit einer späten zweiten Ehe und dem Ruhestand. Doch Ruhe will Gerdis nicht geben, zu groß ist aus ihrer Sicht seine Schuld am Tod der Mutter und am Bankrott seines Geschäftspartners Ekdal, der für ihn ins Gefängnis musste. Um diese Schuld zu vertuschen, hat ihr Vater, wie sich zeigt, keine Kosten gescheut und viele Schulden beglichen.
Er hat Ekdals Sohn Hjalmar ein Fotoatelier finanziert, die Hochzeit mit seiner Ex-Geliebten Gina bezahlt und ein Netz von Abhängigkeiten gespannt, in dem sich Gerdis‘ Jugendfreund Hjalmar samt Frau und seiner Tochter Hedvig nur allzu bequem eingerichtet hat. Inbegriff ihrer geretteten und zugleich beschädigten Existenz ist eine zahme Wildente, ein von Werle auf der Jagd angeschossenes, flügellahmes Tier, das von Hedvig gehegt und gepflegt wird. Doch welchen Weg aus der Beschädigung kann es geben, der nicht auf totale Zerstörung hinausläuft?
Regie Stephan Kimmig
Bühne Katja Haß
Kostüme Anja Rabes
Musik Michael Verhovec
Licht Robert Grauel
Dramaturgie John von Düffel
Anja Schneider
Gerdis Werle
Paul Grill
Hjalmar Ekdal
Judith Hofmann
Gina, seine Frau
Linn Reusse
Hedvig, ihre Tochter
Peter René Lüdicke
Dr. Relling
Mit englischen Übertiteln
24. Juni 2021 19.30 - 21.20
mit englischen Übertiteln
25. Juni 2021 19.30 - 21.20