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Deutsches Nationaltheater Weimar: "effi briest" nach theodor fontane

in einer Fassung von Sandra Schüddekopf und Alexandra Henkel

Premiere: Mi, 24. März 2010 / 20.00 Uhr / foyer III

 

Baron von Innstetten stellt die 17-jährige Effi Briest vor die Wahl, den Heiratsantrag des Ex-Geliebten ihrer Mutter anzunehmen oder weiter ihre unbefangene Jugend zu leben.

Mit ihrem Ja-Wort entschließt sich Effi für den fast zwanzig Jahre älteren Mann und den damit einhergehenden gesellschaftlichen Aufstieg.

Rasch offenbart sich jedoch die Kluft zwischen dem ersehnten Eheglück und dem grauen Alltag des kleinen Provinzortes Kessin. Ihr Mann, der nach ihrer Hochzeitsreise die tägliche Arbeit wieder aufnimmt, überlässt Effi Tag für Tag sich selbst. Stets wünscht sich Effi den Abend herbei, um ihre Eintönigkeit zu vergessen. In den wenigen abendlichen Stunden ergeht

sich Innstetten in steifen Liebkosungen, den einzigen Unterbrechungen ihrer Tristesse.

 

Der Umzug Major Crampas‘ nach Kessin schafft der Eintönigkeit Effis Abhilfe. Der Major füllt ihr an gesellschaftlichen Kontakten armes Leben aus. Was mit Spaziergängen zwischen ihm und Effi beginnt, entwickelt sich bald zu einem Liebesverhältnis. Erst einige Jahre später, Effi und Innstetten sind längst nach Berlin gezogen, kommt der Ehebetrug ans Tageslicht. Der in seinem Ehrgefühl verletzte Innstetten tötet Major Crampas im Duell und verstößt seine geliebte Frau. Diese Entscheidung treibt beide, Effi und Innstetten, in die Verzweiflung.

 

Regie: Marie Mühlan / Bühne: Carolina Bellingradt / Kostüme: Andrea Wöllner / Musik: Bino Engelmann, Johann Seifert / dramaturgische Mitarbeit: Hans-Peter Frings

 

mit: Stefanie Rösner und Bernd Lange

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