Das bundesweit einmalige Projekt, das 300 Theater spielende Kinder und Jugendliche nun im fünften Jahr die Möglichkeit gibt, ihr Können in einem professionellen Rahmen zu zeigen und unter fachkundiger Anleitung zu reflektieren, bereichert den Theateralltag in der Metropolregion Rhein-Neckar bereits nachhaltig. Durch diese Auszeichnung bekommen die zahlreichen Mitarbeiter dieser innovativen theaterpädagogischen Initiative eine Anerkennung und einen Motivationsschub, der Früchte bei der Arbeit mit den jungen Theatermachern tragen wird.
Die drei Theater von Junges Theater im Delta, das Nationaltheater Mannheim, das Theater im Pfalzbau Ludwigshafen und das Theater und Philharmonisches Orchester der Stadt Heidelberg, danken der BASF SE für die Ermöglichung dieser zukunftsweisenden Theaterarbeit und gratulieren herzlich zum namhaften Deutschen Kulturförderpreis 2010.
Im Namen ihrer Mitarbeiter heben die Intendanten folgendes hervor:
„Das Junge Theater im Delta ist ein außerordentlicher Gewinn für das Junge Nationaltheater. Die Vernetzung der Theater spielenden Jugendlichen über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus durch dieses Festival stärkt die Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen nachhaltig und wirkt in unseren und deren Alltag hinein. Der regionalen Begegnung von theaterbegeisterten Jugendlichen unter professioneller Anleitung ist ein weiteres Wachsen zu wünschen. Wir hoffen, dass unsere Idee auch andernorts Nachahmer finden wird.“ (Regula Gerber, Generalintendantin des Nationaltheater Mannheim)
„Durch die Förderung der BASF hat die theaterpädagogische Arbeit der Theater einen regelrechten Schub erfahren. Kinder und Jugendliche werden durch das Theaterspiel nicht nur in ihren Persönlichkeiten gefördert. Sie erleben durch die Vernetzung der Partnertheater auch noch die Deltaregion. Das ist deutschlandweit einmalig und eine Investition in die Zukunft!“
(Peter Spuhler, Intendant des Theaters und Orchesters Heidelberg)
"Seit Mitte der 70er Jahre, als ich den ersten Jugendclub in Deutschland überhaupt am Stadttheater Köln gegründet habe, war für mich die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ein ganz wichtiger Teil meines künstlerischen Schaffens. In dem Gastspieltheater Ludwigshafens schien der Aufbau eines Jugendklubs sowie Kinderclubs beinah unmöglich aufgrund der fehlenden Stadttheaterstrukturen und des sehr eingeschränkten Etats. Da ich aber in Ludwigshafen ein Model schaffen wollte, ein Modell dafür, wie ein Gastspieltheater zum künstlerischen und kulturellen Zentrum einer Stadt werden kann und werden muss, war es mir klar, die Kinder und Jugendlichen müssen bei uns einen Anlaufpunkt haben, müssen bei uns Theater und Kunst hautnah erleben dürfen. Dies ist durch die Initiative der BASF nicht nur möglich geworden sondern hat noch eine weitere Dimension erhalten. Hier arbeiten drei Theater, eine Region zusammen, hier wachsen Freundschaften über die Stadt- und Theatergrenzen hinaus. Aus den Produktionen, die Jahr für Jahr mit Kindern schon ab 7 Jahren entstehen, schöpfe ich neue Kraft und bekomme als Regisseur neue Impulse." (Hansgünther Heyme, Intendant des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen)