Zdenĕk Fibichs Oper gründet auf einem alten böhmischen Sagenstoff und handelt vom blutigen Amazonen-Krieg gegen die Alleinherrschaft der Männer. Verrat, Betrug, Täuschung – jedes Mittel ist in diesem Krieg erlaubt. Liebe und Leidenschaft, die unerwartet zwischen den beiden hasserfülltesten Widersachern Šàrka und Ctirad aufflammen, geben zwar Anlass zu Hoffnung. Doch die Gesellschaft ist von Hass und brutaler Gewalt so nachhaltig kontaminiert, dass keine positive Wendung möglich ist. Die Geister der Ermordeten verfolgen Šárka und von Wahnvorstellungen erfasst, flüchtet sie sich schließlich in den Tod.
»Šárka« wird am Staatstheater Braunschweig in einer neuen Übersetzung von Peter P. Pachl nun zum ersten Mal in Deutschland aufgeführt – und gehört damit in die Reihe der Wiederentdeckungen der in Vergessenheit geratenen Opern, die das Staatstheater Braunschweig seit einigen Jahren pflegt.
in deutscher Sprache
Musikalische Leitung: Sebastian Beckedorf
Inszenierung: Konstanze Lauterbach – Bühne: Andreas Jander
Kostüme: Konstanze Lauterbach – Chöre: Georg Menskes
Dramaturgie: Daniela Brendel
Mit: Moran Abouloff, Sarah Ferede, Yuliya Grote, Rena Harms, Taras Konoshchenko, Martina Krauel, Ekaterina Kudryavtseva, Simone Lichtenstein, Malgorzata Przybysz, Oleksandr Pushniak, Julia Rutigliano, Arthur Shen