Der Eine versucht sich zu erklären, der Andere versucht zu verstehen. Der Eine hält die Geräusche und die Gesellschaft von anderen nicht aus. Aber wenn er allein ist, erträgt er sich selbst nicht, fühlt sich schwer wie ein Stein und sehnt sich nach seinem Verschwinden. Der Andere hat Angst vor dem offenen Meer, akzeptiert aber das Leben so, wie es ist. Beide müssen feststellen, dass Wörter immer uneigentlich sind und das Wesentliche nicht ausdrücken können.
Sie treiben in ihrem Boot, bis sie in einer kleinen Bucht ankern und dort einen kurzen Moment der Zufriedenheit, vielleicht sogar des Glücks erleben – beim Essen, Trinken und im gemeinsamen Gespräch. Schließlich aber legen sie ab. Der Eine steuert immer weiter auf das offene Meer hinaus. Und plötzlich ist er verschwunden. Er ist fort. Fort mit dem Wind. Er ist der Wind.
Fosse schreibt in seinem Vorwort, das Stück spiele auf einem imaginierten Segelboot. Mit dieser Ambivalenz zwischen Abstraktion und Konkretion spielt auch die Inszenierung von Wulf Twiehaus. Das Bühnenbild weckt Bootsassoziationen, ohne diese allzu sehr zu konkretisieren. Das Flirrende, Schwankende des Texts und seiner Figuren interessiert den Regisseur. Zur
Verstärkung der besonderen Atmosphäre, die Fosses Stücke aufgrund ihrer reduziertmusikalischen Sprache innewohnt, wird Stefan Baumann das Bühnengeschehen live auf dem Cello begleiten.
Inszenierung Wulf Twiehaus |
Ausstattung Katrin Hieronimus |
Musik/Cello Stefan Baumann
Mit Alexander Peutz (Der Eine) und Odo Jergitsch (Der Andere)