Am Ende kommt jede Erkenntnis zu spät und das Urteil ist unerschütterlich: Josef K. ist schuld – weil er lebt. Franz Kafkas posthum erschienenes Roman-Fragment wird heute zu einem modernen Spiegel für die Zwänge, denen der Mensch unterliegt – und die er auf sich selbst anwendet, angesichts einer überkomplexen Wirklichkeit.
Nach seiner Interpretation von Schillers „Räuber“, mit der Michael Thalheimer in der vorletzten Spielzeit an das Thalia Theater zurückgekehrt ist, inszeniert er zum ersten Mal einen Roman von Franz Kafka, der vor demnächst 100 Jahren am 3. Juni 1924 gestorben ist.
Regie
Michael Thalheimer
Bühne
Henrik Ahr
Kostüme
Michaela Barth
Dramaturgie
Emilia Linda Heinrich
Musik
Bert Wrede
Mit
Marina Galic (Leni, Waschfrau, Geistlicher)
Johannes Hegemann (Franz, Gerichtsdiener, Der Fabrikant, Henker)
Christiane von Poelnitz (Frau Grubach, Advokat, Prügler)
Pauline Rénevier (Fräulein Bürstner, Mädchen, Fräulein Montag)
Falk Rockstroh (Willem, Untersuchungsrichter, Mann, Maler Titorelli, Henker)
Merlin Sandmeyer (Josef K.)
Stefan Stern (Aufseher, Onkel, Student, Kaufmann Block)
Di
21 Nov 2023, 20:00 Uhr
Mi
22 Nov 2023, 20:00 Uhr
So
07 Jan 2024, 19:00 Uhr