Er mag Musik, Feuer und Unfälle. Der Herr Karl erzählt aus seinem Leben. Über die 20er und 30er Jahre, Krieg, Besatzungszeit. Von den Frauen ist er bitter enttäuscht worden. Ansonsten hat er sich halt so durchgewurschtelt, die Situation genommen, wie sie war - und keine Fragen gestellt. Der Herr Karl war ja immer unpolitisch, sein Leben lang. Sozialisten, Nazis, Russen, Amerikaner: Er hat sich eben arrangiert, der Herr Karl. Und gut für sich gesorgt... Haltungslos und sorgenfrei: Mit dem Wiener »Herr Karl« zeigen Qualtinger und Merz den Prototypen des alltäglichen Opportunisten - und die Abgründe hinter der Fassade kleinbürgerlicher Gemütlichkeit. Der Herr Karl hat überall auf der Welt sein Zuhause.
Mit Hanns-Jörn Weber als Herr Karl
Regie Andrea Thiesen | Ausstattung Ewamaria Becker
Weitere Vorstellungen am 17., 22. und 26. März 2007, jeweils 20.00 Uhr