Die Personen: fünf asiatische Köche, einer davon mit Zahnschmerzen, zwei Stewardessen, eine davon mit Freund, ein Großvater, seine Enkelin und deren Liebhaber, eine Frau, die ihren Mann verlässt, ein Lebensmittelhändler, eine junge Chinesin. Und was hat die Geschichte von der Grille und der Ameise mit all diesen Leuten zu tun?
"Der goldene Drache" zeichnet ein lakonisches und beklemmendes Bild von Menschen, die in der Hoffnung auf Arbeit und Geld alles hinter sich gelassen haben. Losgerissen von den eigenen Wurzeln begegnen ihnen in dieser neuen Welt menschliche und soziale Abgründe. Roland Schimmelpfennigs Stück ist eine bitterböse Komödie über Ausbeutung und Erniedrigung in einer globalisierten Welt, die sich im Mikrokosmos eines Hauses widerspiegelt.
Nach „MEZ“, „Die arabische Nacht“ und „Push Up 1-3“ ist das die vierte Schimmelpfennig-Inszenierung am prinz regent theater. „Der goldene Drache“ wurde 2010 in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ zum „Stück des Jahres“ gewählt. Ebenfalls 2010 wurde Schimmelpfennig für dieses Stück bei den Mülheimer Theatertagen als „Dramatiker des Jahres“ ausgezeichnet.
Regie: Sibylle Broll-Pape
Ausstattung: Trixy Royeck
mit: Alexander Ritter , Katharina Brenner , Katrin Schmieg , Wolfram Boelzle , Arne Obermeyer