Max, der sich mit den eigenen Schwächen und Schattenseiten auseinandersetzen muss, angesichts der gestellten Aufgabe, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Einer Forderung, die ihn an den Rand der eigenen Wolfsschlucht führt und ihn dort damit konfrontiert, dass das Böse nur ein Teil seiner selbst ist.
Christian Voigt, noch bis vor kurzem Ensemblemitglied im Tiroler Landestheater, übernimmt die Rolle des Jägerburschen Max. Dieser lässt sich auf ein Freikugel-Gießen mit seinem Kollegen Kaspar ein, den der in diesem Jahr auch bei den Wiener Festwochen debütierende Selcuk Cara gibt. Max muss das Probeschießen bestehen, das Tradition und Landesfürst Ottokar zur Bedingung gemacht haben für die Erbförsterei des Kuno und die Hochzeit mit dessen Tochter Agathe. Sie, die Verlobte, sitzt derweil daheim und wird von düsteren Vorahnungen befallen, die nicht einmal ihre Vertraute, das Ännchen gibt Anja Scholz, Ensemblemitglied in Innsbruck, ganz vertreiben kann. Beim finalen Probeschießen kommt es zur Katastrophe, und würden nicht der Himmel und ein weiser Eremit eingreifen, wäre die Braut am Ende tot und Max auch seiner Seele ledig. Die Partie der Agathe übernimmt die junge schwedische Sopranistin Malin Byström nach Engagements in Nürnberg, bei den Bregenzer Festspielen, am Royal Opera House, Covent Garden und in Los Angeles. Als Fürst Ottokar tritt Felipe Peiró auf, als Kuno Raphael Sigling. Manfred Hemm gibt den Eremiten und Markus Raab den reichen Bauern Kilian.
Die musikalische Leitung hat Dietfried Bernet, die Leitung des KornmarktChores Wolfgang Schwendinger. Die Inszenierung und Szenografie von Webers Romantischer Oper liegt bei dem ehemaligen Dramaturgen und Regisseur des Vorarlberger Landestheaters Andreas Hutter.
Weitere Aufführungstermine sind am So 17. (um 16 Uhr), Do 21., Sa 23. und Di 26. Februar 2008 um 20 Uhr.